„Zauberei mit Folgewirkung“Gummersbacher Kinderschauspieler begeistern mit Stück

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In eine zauberhafte Welt entführten die kleinen Schauspielerinnen und Schauspieler aus der Kulturwerkstatt ihr Publikum auf der Studiobühne.

In eine zauberhafte Welt entführten die kleinen Schauspielerinnen und Schauspieler aus der Kulturwerkstatt ihr Publikum auf der Studiobühne.

Gummersbach – Magie ist eigentlich einfach. Ein kleiner Fehler in der Zauberformel kann aber ungeahnte Folgen haben. Das wissen wir dank Goethes Zauberlehrling, der eine Überschwemmung verursachte, und natürlich seit Harry Potters Versuchen, mittels Magie eine Feder anzuheben. In diese illustre Gesellschaft begibt sich auch Zauberer Linus (alias Lotta Brand), der im Stück „Zauberei mit Folgewirkung“ die Feiertage verschwinden lassen möchte – was nicht klappt und für viel Chaos sorgt.

Doch von Anfang an: In der Vorweihnachtszeit vergangenen Jahres hatte der Schauspielkurs für Kinder der Kulturwerkstatt 32 Lust auf ein Weihnachtsstück. Regisseurin und Kursleiterin Christine Bretz entwickelte mit den Kindern Ideen, schrieb den Text, die Proben begannen. Schnell wurde klar, dass die Zeit nicht reichen würde, um es zu Weihnachten auf die Bühne zu bringen.

Zu Ostern auf der Suche nach dem Weihnachtsbaum

Deshalb luden die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler nun augenzwinkernd kurz vor Ostern dazu ein, Santa (Anna Göbler) in seiner Werkstatt auf der Studiobühne der Halle 32 zu besuchen, sich mit Olaf (Max Rink) auf die Suche nach einem Weihnachtsbaum zu begeben, Wolfis (Laura Ruhani) Freude über sein Geschenk zu erleben und sich von Hildegard, der Weihnachtskugel (Iris Avram), bezaubern zu lassen. Iris Avram war es auch, die gemeinsam mit Reiner Dannenberg für ein besonderes Zeichen sorgte.

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Premiere der Kulturwerkstatt 32 mit Kindern des Schauspielkurses.

Die beiden hatten Friedenstauben gefaltet, die am Ende des Abends an das Publikum verschenkt wurden. Doch zuvor war dem talentierten Ensemble jede Menge Spielfreude anzumerken, temperamentvoll ging es auf der Bühne zu, und viele lustig-absurde Details machten auch dem Publikum Freude.

Auch Vorführung des Vorfilms „Madame Pinks Irrenhaus“

Das Publikum in der ausverkauften Studiobühne kam aber nicht nur in den Genuss von Theater, sondern konnte sich auch im Vorfilm „Madame Pinks Irrenhaus“ davon überzeugen, dass es in Oberberg klasse Theaternachwuchs gibt. Auch dieses Stück haben die Kids mit Christine Bretz erarbeitet, mussten in diesem Fall aber online proben. Denn vor knapp anderthalb Jahren galten strenge Corona-Auflagen.

Da alle traurig waren, dass sie nicht live spielen konnten, fand das Ensemble eine Lösung: Der Reichshofer Filmemacher Torsten Schördling brachte seine Kameras mit zur Halle 32. Ein Kurzfilm entstand, der in die kunterbunte Traumwelt einer Schulklasse mit Zahnfee, Königin und Hut entführt.

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Selbst Lehrerin Madame Pink (ebenfalls Lotta Brand) gibt sich zum Amüsement der Zuschauerinnen und Zuschauer süßen Träumen hin. Und so gab es am Ende der Doppelvorstellung viel verdienten Beifall.

Die nächste Vorstellung ist am Donnerstag, 7. April, um 18 Uhr auf der Studiobühne, Steinmüllerallee 10. Der Eintritt kostet 7/5 Euro.

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