Der „HeartChor“ tritt am Samstagabend, 6. Dezember, im Stadtteilhaus in Drabenderhöhe mit seinem neuen Dirigenten auf.
Popstars aus HunstigHeartChor tritt unter neuer Leitung in Drabenderhöhe auf

„Wir singen, was uns Spaß macht“, sagt Tobias Mauksch (vorn). Was nicht heißen soll, das er seine Sängerinnen und Sänger nicht fordert.
Copyright: Tobias Mauksch
Frischer geht nicht. Den Song „Die With a Smile“ haben die US-Musiker Lady Gaga und Bruno Mars erst in diesem Jahr veröffentlicht. Heute Abend, 19 Uhr, gehört der Hit zum Programm des „HeartChor Hunstig“ beim Konzert im Drabenderhöger Stadtteilhaus. Dazu kommen Lieder von Adele, Queen und andere Radio-Ohrwürmer. Der Eintritt an der Abendkasse kostet 15 Euro.
Rock- und Popmusik bestimmt seit der Gründung 2013 in Gummersbach-Hunstig das Repertoire des Chors, wenn er sich freitags im evangelischen Gemeindehaus in Wiehl-Oberbantenberg zum Proben trifft. Das einst aus dem MGV Hunstig hervorgegangene Ensemble hat längst auch viele Mitglieder aus der näheren oberbergischen Umgebung. Seit Oktober 2023 hat das Ensemble einen neuen Chorleiter. Das Konzert am Samstag ist der erste große Auftritt unter seiner Führung. Tobias Mauksch (38) lebt in Freudenberg, ist aber in Bergneustadt aufgewachsen und ist vor 20 Jahren Mitglied bei den Young Voices geworden, dem Jugendensemble des dort beheimateten Voices Projects. Drei Jahre später übernahm er die Leitung des Jugendchors und steht bei ihm bis heute am Pult. Die Voices und ihre Unterabteilungen sind bekannt dafür, dass sie einen Sinn für Popmusik und unterhaltsame Shows haben. Mauksch war also der richtige Mann für den HeartChor.
Der Dirigent ist im Hauptberuf IT-Ingenieur
Der Dirigent ist im Hauptberuf IT-Ingenieur und hat sich bewusst dafür entschieden, dass die Musik ein Hobby bleibt. Mauksch hat dennoch einen hohen Anspruch, seine besondere Leidenschaft gilt dem mehrstimmigen A-cappella-Gesang der Barbershop-Ensembles. „Ich bestehe darauf, dass der Chor etwas lernt. Ich arbeite gern an der Musik, auch wenn das hin und wieder für die Sängerinnen und Sänger anstrengend ist“, sagt Mauksch. Darum freut er sich, wenn man ihm zurückmeldet, dass sich der Chor unter seiner Leitung weiterentwickelt hat. „Wir singen, was uns Spaß macht“, sagt Tobias Mauksch, „und das ist beim HeartChor durch und durch Popmusik.“ Für viele der populären Songs gebe es gute Chornoten, immer wieder schreibe er Arrangements aber auch selbst.
Nach mehreren kleinen Auftritten bei Konfirmationen, Hochzeiten und Chorfesten gestaltet der HeartChor nun sein erstes abendfüllendes Programm. 45 singende Frauen und sechs Männer sorgen für satten Klang, dazu kommt eine Band mit Leon Zurawski an der Gitarre, Florian Offermann am Keyboard, Dirk Zurawski am Bass und Marvin Meinhold an den Drums. „Wir möchten zeigen, wie vielfältig Chormusik sein kann“, sagt Barbara Ceska, die zweite Vorsitzende des HeartChors. „Und unser Chor mag es flott und rockig.“ Ceska ist Jahrgang 1968. Ihr Lieblingslied im Chorrepertoire ist Survivors „Eye of the Tiger“, verrät die Altistin. „Das ist mir aus meiner Jugend noch sehr präsent, da musste ich nicht viel Text lernen.“

