Weniger WohnungenAnzahl der Bauanträge in Oberberg geht zurück

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Häuser entstehen in einem Baugebiet in Nümbrecht.

480 Wohnungen sind in den ersten neun Monaten des Jahres zwischen Radevormwald und Morsbach genehmigt worden. (Symbolfoto)

In den ersten neun Monaten des Jahres 2022 haben die Bauämter im Oberbergischen Kreis deutlich weniger Baugenehmigungen für Wohnungsbau erteilt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

480 Wohnungen sind insgesamt in dieser Zeit im Kreis zwischen Radevormwald und Morsbach genehmigt worden. Im Vergleichszeitraum 2021 waren es 707 gewesen. Der Rückgang beträgt 32,1 Prozent.

Insgesamt gab es in Oberbergs Bauämtern 204 Mal den Stempel unter einen Antrag auf Errichtung eines Wohngebäudes. In den ersten neun Monaten 2021 waren es 281 dieser Genehmigungen gewesen – das entspricht einem Rückgang von 27,4 Prozent. Diese Zahlen gehen aus einer Mitteilung von Information und Technik NRW als Statistisches Landesamt hervor.

373 Wohnungen sollen in den genehmigten Häusern entstehen

Von den 204 genehmigten Gebäuden sind 148 Ein-, 32 Zwei- und 24 Mehrfamilienhäuser. Der Rückgang ist bei Zweifamilienhäusern mit minus 40,7 Prozent am größten. 373 Wohnungen sollen in den genehmigten Häusern entstehen – verglichen mit dem gleichen Zeitraum 2021 entspricht das einem Rückgang von 30,8 Prozent. In Nichtwohngebäuden sind von Januar bis September sechs neue Wohnungen genehmigt worden (2021: 22), im gleichen Zeitraum genehmigte Um- und Anbauarbeiten sollen im Ende zu 101 neuen Wohnungen führen (2021: 146).

Im benachbarten Rheinisch-Bergischen Kreis sah die Sache ganz anders aus. Dort wurden in den ersten drei Quartalen 2022 insgesamt 987 Wohnungen genehmigt – das waren 33,2 Prozent mehr als 2021 (741). Für den Rhein-Sieg-Kreis weist die IT NRW-Statistik für die ersten neun Monate 1816 genehmigte Wohnungen aus – im Vorjahr waren es schon 1793 gewesen.

In ganz NRW wurden von Januar bis September 2022 Baugenehmigungen für 46.212 Wohnungen erteilt. Das waren 1,3 Prozent weniger Baugenehmigungen für Wohnungen als von Januar bis September 2021 (damals: 46.802 Wohnungen). Etwa jede dritte der genehmigten Wohnungen in NRW soll in einer kreisfreien Stadt gebaut werden, 66,6 Prozent in den Landkreisen, wie IT NRW mitteilt.

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