Rund 4000 Besucher erwartetGroße Bühne für großen Heiligabend-Gottesdienst in Gummersbach

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Pastor Simon Joas schuftet und tüftelt in der Schwalbe-Arena für den perfekten Gottesdienst.

Pastor Simon Joas schuftet und tüftelt in der Schwalbe-Arena für den perfekten Gottesdienst.

Für einen großen Gottesdienst an Heiligabend in der Schwalbe-Arena in Gummersbach trieben die Organisatoren ebenso großen Aufwand. Seit Mittwoch sind für den Aufbau rund 200 Helfer im Einsatz.

„Eine Begegnung mit dem Friedefürst“ – das ist das Thema des Heiligabendgottesdienstes der Kirche für Oberberg, eines Zusammenschlusses mehrerer freier, evangelischer Lokalkirchen, in der Gummersbacher Schwalbe-Arena. Die Organisatoren rechnen mit etwa 4000 Besucherinnen und Besuchern – nicht nur aus Oberberg, sondern auch aus den Kreisen Rhein-Berg und Rhein-Sieg sowie aus dem Sauerland.

Die Besucher sollen innerlichen Frieden finden

„Wir haben lange überlegt, ob wir das machen sollen“, schildert Simon Joas, Sprecher und einer der Pastoren der freikirchlichen Gemeinden, die im kommenden Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert. „Aber wir leben in einer Zeit, in der sich die meisten Leute nach Frieden sehnen – es ist eine Flucht nach vorne“, führt er aus.

„Unser Ziel ist, dass die Menschen zu innerlichem Frieden finden.“ Und sein Kollege Daniel Wolf, der auch den Gottesdienst leiten wird, ergänzt: „Wenn wir Frieden im Herzen haben, wird auch weniger Hass und Neid nach außen getragen.“

Ich muss unbedingt noch einen beleuchteten Weihnachtsmann besorgen.
Gabi vom Deko-Team hat noch allerlei zu erledigen

Seit Mittwoch sind für den Aufbau rund 200 Helfer im Einsatz, die sich in sieben Teams organisiert haben. So gibt es ein „Welcome“-Team, das die Gäste begrüßt und über den oberen Zugang in die Halle leitet, von dort aus erleben sie einen ersten Eindruck von der geschmückten Halle. Gabi, die Leiterin des 20-köpfigen Deko-Teams, schildert, dass ihre Mannschaft schon seit zwei Wochen intensiv mit den Vorbereitungen beschäftigt ist. Sie selbst telefoniert ohne Pause: „Ich muss unbedingt noch einen beleuchteten Weihnachtsmann besorgen.“

Der Gottesdienst sei ab 16 Uhr mit einer Dauer von 75 Minuten geplant und stark musikalisch geprägt, berichtet Daniel Wolf. Darin eingebettet seien ein Theaterstück und der Bericht eines Pärchens, das erzählt, wie es die Krise gemeistert und zu Frieden gefunden hat, nachdem das Kind bei der Geburt schwer erkrankt ist.

Moritz Falderbaum ist einer der vielen Techniker.

Moritz Falderbaum ist einer der vielen Techniker.

„Uns ist wichtig, den Menschen zu Hause sowohl die Interaktion mit der Bühne als auch die Stimmung im Saal mit ansprechenden Bildern anzubieten“, erklärt Tobias Hemmersbach, Technischer Leiter bei der Wiedenester Audiotechnik-Firma Babbel und Haeger.

Gleichzeitig müssen Licht und Ton für die Halle abgemischt werden. Dafür ist er mit 15 Tonnen Material und einem vierköpfigen Team angereist, das acht Ehrenamtler aus der Gemeinde unterstützen. Artur Rogalsky wird den Gottesdienst über eine App simultan ins Russische übersetzen: „Wichtig ist nur, dass die Leute ihr Handy und ihre eigenen Kopfhörer mitbringen.“

Der Einlass startet um 15 Uhr, es gibt stichprobenartig Taschenkontrollen. Der Eintritt ist frei, eine Kollekte erfolgt zugunsten des Vereins „Lebensfarben“. Parkplätze gibt es im „Forum“. Jeder sei willkommen, der Weihnachten in Gemeinschaft feiern möchte, lädt Joas ein.


Übertragung im Internet

Der Gottesdienst wird als Livestream im Internet übertragen. Dort ist bereits ein Trailer abrufbar, den das Creative-Team gestaltet hat. Für die Gäste am Bildschirm gibt es ab 15.45 Uhr eine Einstimmung und danach einen 15-minütigen Ausklang.

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