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Fuhrpark erweitertNeue Autos der Gummersbacher Post haben Lenkräder auf der rechten Seite

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Ein Mann mit Mütze und einem Deutsche Post-Outfit steht in der Türe des gelben DHL-Transporters. Durch die Scheibe sieht man das Lenkrad auf der rechten Seite

Zusteller Jürgen Rommerskirchen hat das neue postgelbe Gefährt schon in sein Herz geschlossen.

Die Deutsche Post in Gummersbach möchte die Sicherheit für ihre Paketzustellerinnen und -zusteller erhöhen und hat deshalb neue Autos angeschafft.

Wenn Zusteller Jürgen Rommerskirchen jetzt im Namen von Deutsche Post DHL Pakete zustellt, muss er beim Aussteigen nicht andere Fahrzeuge im Blick haben. Denn seit gut sechs Wochen sitzt Rommerskirchen im neuen „Street-Scooter-Gigabox-Rechtslenker“ hinter dem Steuer, das sich in diesem Transporter auf der rechten Seite befindet.

Deutsche Post in Gummersbach sorgt für mehr Sicherheit für Mitarbeitende

„So kann ich auf der Bordsteinseite aus- und auch wieder einsteigen und ich muss nicht mehr um das Fahrzeug herumlaufen, um an die Schiebetür zu gelangen, die sich ebenfalls auf der rechten Seite befindet“, sagt der Zusteller, der den neuen und im traditionellen Gelb von Deutsche Post DHL lackierten Transporter schon ins Herz geschlossen hat.

„Die Verlagerung des Fahrersitzes auf die rechte Seite bedeute auch mehr Verkehrssicherheit für die Fahrer“, sieht Chris Borgwardt, Leiter des Zustellstützpunktes in Gummersbach, ebenfalls einen großen Pluspunkt für den elektrisch betriebenen Rechtslenker. Am Anfang habe Rommerskirchen allerdings eine Eingewöhnungsphase gebraucht, wie er bei der Vorstellung des neuen Gefährts im Industriegebiet in Marienheide gestand. „Ich bin zwei- oder dreimal aus Gewohnheit zum Einsteigen zur falschen Tür gegangen, aber mittlerweile möchte ich den Transporter gar nicht mehr hergeben“, freut sich Rommerskirchen lachend.

Bundesweit sind 20.000 E-Fahrzeuge für Deutsche Post DHL im Einsatz

Aber nicht nur der rechtsseitige Ein- und Ausstieg erleichtert den Arbeitsalltag – der Laderaum ist darüber hinaus begehbar und mit Regalen ausgestattet, sodass darin rund 160 Pakete gut sortiert Platz finden. „Ich muss mich dadurch nicht mehr so viel bücken und für die ganz schweren Pakete habe ich einen Behelfskarren“, so der Zusteller.

Bundesweit fahren rund 20.000 E-Fahrzeuge für Deutsche Post DHL, diese eigneten sich insbesondere für Fahrten mit ausgeprägtem Start-Stopp-Verkehr und wurden von dem Bonner Unternehmen zusammen mit der Street-Scooter-GmbH und der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen speziell für die Brief- und Paketzustellung entwickelt. Allein in diesem Jahr sollen 1300 Transporter des Typs „Street Scooter Work L Gigbox“ in Betrieb genommen werden.

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