RS-Virus beschäftigt KrankenhausKinderklinik in Gummersbach ist voll ausgelastet

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In einem Gitterbett ist eine Kinderhand zu sehen. Im Hintergrund steht eine Frau mit Mundschutz und Kittel.

Auch die Kinderklinik in Gummersbach ist derzeit stark belastet. (Symbolfoto)

So wie bundesweit viele andere Kinderkliniken ist auch die im Kreiskrankenhaus Gummersbach voll ausgelastet. Auf Nachfrage berichtet das Klinikum, dass das Team mit großem Engagement versuche, alle Kinder zu versorgen.

Auch die Kinderklinik am Kreiskrankenhaus in Gummersbach behandelt zurzeit sehr viele Säuglinge und Kleinkinder, die am RS-Virus leiden. Zudem würden viele Influenza-Fälle versorgt, teilt das Klinikum mit. Auch wenn täglich Plätze frei werden, verzeichne die Klinik seit Wochen eine hohe Auslastung der 35 Betten.

Zahl der am RS-Virus erkrankten Kinder hat stark zugenommen

Kliniksprecherin Angela Altz berichtet, dass das Team mit großem Engagement versuche, alle Kinder zu versorgen. In einigen Fällen aber sei man auf die Unterstützung von anderen Kinderkliniken in Nordrhein-Westfalen angewiesen, um die aktuelle RSV- und Influenza-Welle gemeinsam zu stemmen. Altz berichtet: „Nachdem im vergangenen Jahr vor allem Covid-Erkrankte behandelt werden mussten und nur wenige RSV-Fälle zu versorgen waren, hat die Zahl der am RS-Virus erkrankten Kinder in diesem Jahr deutlich zugenommen.“

Für Säuglinge und kleine Kinder gehe die Erkrankung mit Luftnot einher, sodass 90 Prozent eine Sauerstoff-Therapie benötigten. Die Therapie in der Klinik dauere fünf bis sieben Tage. Altz: „Danach können die Kinder nach Hause, leiden dann aber noch ein bis zwei Wochen unter Husten. Betroffen sind Kinder im Alter zwischen sechs Wochen und zwei Jahren.“

In der Kinderambulanz kann es zu langen Wartezeiten kommen

Die Säuglinge steckten sich vorwiegend bei älteren Geschwistern an, teilt die Klinikumssprecherin mit. Zurzeit verbreite sich das RS-Virus vor allem in den Kindergärten, führe aber in der Regel bei dieser Altersgruppe nur zu einer Erkältung. Altz rät, bei normalen Erkältungssymptomen den Kinderarzt aufzusuchen. In der Kinderambulanz des Kreiskrankenhauses könne es zu langen Wartezeiten kommen.

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