Wind, Regen und der Unwetterwarnung zum Trotz besuchten zahlreiche Fans eines guten Tropfens die Weinprobe der besonderen Art. Zum zweiten Mal hatte das Veranstaltungsbüro „Tat & Drang“ mit Sitz in Neunkirchen im Saarland zur Weinzeit in den Stadtgarten auf dem Steinmüllergelände im Herzen der Kreisstadt eingeladen. Bereits am Freitag zog es Männer und Frauen bei bestem Wetter mit Sonnenschein und blauen Himmel zum Veranstaltungsort, an sich Punkt 17 Uhr die Weinstraße zum Probieren öffnete. Dabei kam man nicht am Stand von Tabea Sattler und ihren Kolleginnen vorbei, die mit Voucher und bedruckten Weingläsern die Besucher willkommen hießen.

So viel probieren wie möglich

„Es kann entweder eine große oder kleine Weinzeit erworben werden, das Weinglas ist dabei inbegriffen. Das dürfen die Besucher anschließend selbstverständlich mitnehmen“, erklärte Sattler. Mit Voucher und Glas ausgestattet, gingen die Besucher von Winzer zu Winzer und konnten sich eine Weinprobe von 0,05 Liter abholen. „Die Besucher sollen ja die Möglichkeit haben, auch so viele Weine wie möglich probieren zu können“, schilderte die 26-Jährige weiter. Denn insgesamt haben an dieser Weinzeit 13 Winzerinnen und Winzer aus unterschiedlichen Weinregionen teilgenommen – da hatten Besucherinnen und Besucher also die Qual der Wahl.

Weinfest in Wipperfürth

Ein edler Tropfen mit der handzahmen Wildsau Susi darauf

Von

Claudia Kippels-Klug

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Dies aber sei aber eben das Besondere an der Weinprobe unter freiem Himmel. „Die Besucher sind nicht an ein Weingut gebunden, wie es normalerweise bei einer Weinprobe der Fall ist. Hier können sie mit vielen Winzern ins Gespräch kommen und eine Reihe alkoholischer und teilweise auch nicht alkoholischer Weine oder Prosecco probieren, ohne sich festlegen zu müssen“, sagte Sattler. Drei Imbissstände rundeten das Angebot zudem auch kulinarisch ab. Neben Pizza und Pasta lockten sizilianische Klassiker. Und weil bereits bei der ersten Auflage der Weinzeit das Wetter nicht völlig mitspielen wollte, sahen die Veranstalter um Nathalia Harbig von der Geschäftsführung von  „Tat & Drang“ mit einem besorgten Blick dem Samstag entgegen. „Letztes Jahr stand hier alles unter Wasser. Aber die Oberberger haben sich davon nicht abhalten lassen und sind mit wetterangepasster Kleidung gekommen. Das hat uns doch sehr beeindruckt“, sagte Sattler und lachte ob der Erinnerung an die Premiere.

Dreimal heftig geschüttet

Und auch in diesem Jahr sollten sich die Veranstalter auf die feierbereiten und wettererprobten Oberberger verlassen können. „Wir mussten am Samstagnachmittag alles sichern und aufgrund der Unwetterwarnung für einen Moment den Platz räumen, doch die Besucher ließen sich ihre gute Laune nicht verderben. Jeder, wirklich jeder, hatte einen Regenschirm dabei sowie Regenjacke und Gummistiefel. Das ist einfach unglaublich, schließlich hat es dreimal wirklich heftig geschüttet. Die Veranstaltung kommt sehr gut an und im Vergleich zum vergangenen Jahr haben sich die Besucherzahlen verdoppelt“, zog Nathalia Harbig einen Tag nach der Veranstaltung ein recht positives Fazit.