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Handball-BundesligaVfL Gummersbach kann im letzten Spiel des Jahres Revanche nehmen

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Die VfL-Handballer mit hängenden Köpfen.

Frustriert verließen die Handballer des VfL Gummersbach nach der Niederlage in Hamburg das Spielfeld. 

In der  Schwalbe-Arena erwarten die Gummersbacher den HSV Hamburg, gegen den sie in der  Hinrunde mit 30:31 verloren.

Im letzten Spiel des Jahres und in der zweiten Partie der Rückrunde empfängt der VfL Gummersbach den HSV Hamburg am heutigen Samstag, 18 Uhr, in der Schwalbe-Arena. Die Hamburger um Trainer Torsten Jansen hatte VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson ebenso wie den TBV Lemgo in seiner Saisonvorschau   als Mannschaften bezeichnet, die für Überraschungen gut sein können.

Während Lemgo mit konstant   starken Auftritten auf Platz drei der Tabelle steht, rangiert der HSV Hamburg nach vielen Aufs und Abs auf Platz zehn mit 17:21 Punkten. Zuletzt unterlagen die Norddeutschen am Dienstag den Füchsen Berlin mit 28:36. Dabei hatten sie sich in der Schlussphase noch einmal auf zwei Treffer zum 28:30 (52.) herangekämpft, um die letzten achteinhalb Minuten ohne Treffer zu bleiben.

VfL Gummersbach mit neuem Selbstvertrauen nach dem Sieg in Stuttgart

Der VfL Gummersbach hat seine Erfahrungen mit den Hamburgern gemacht, als er am neunten Spieltag in der Hansestadt mit 30:31 verlor. Nach der überlegen geführten ersten Halbzeit hatten die Gummersbacher „nur“ mit 17:14 geführt und dabei elf Fehlwürfe verzeichnet. Nach der Pause hatten die Hausherren die Partie   übernommen . Der VfL blieb lange dran, erkämpfte sich beim 23:21 (45.) noch einmal eine Zwei-Tor-Führung, anschließend zogen die Hamburger davon.

Während Hamburg vor Heiligabend noch gefordert war, konnten die Gummersbacher sich die Kräfte in Vorbereitung auf die Partie einteilen. Dazu kommt ein wiedererstarktes Selbstvertrauen nach dem souveränen 28:22-Sieg beim   TVB Stuttgart, als sich die Abwehr des VfL durch die Angriffsvarianten der Gastgeber nicht aus der Ruhe bringen ließ und dahinter Dominik Kuzmanovic in den zweiten 30 Minuten parierte. „Es hat gepasst“, sagt Trainer Sigurdsson, der sich einzig bei den freien Würfen eine bessere Quote gewünscht hätte.

Die Partie gegen den HSV Hamburg ist das letzte Spiel für Mittelmann Ole Pregler, der den Verein nach viereinhalb Jahren in der Winterpause Richtung Frisch Auf Göppingen verlassen wird. Für ihn kommt, wie berichtet, Göppingens Spielmacher Ludvig Hallbäck. „Ole ist als Junge gekommen und geht nun als gestandener Handballer“, blickt Gudjon Valur Sigurdsson mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf den Wechsel.   Er habe mit Ole Pregler, der als 19-Jähriger zunächst mit einem Zweitspielrecht von der MT Melsungen zum damaligen Zweitligisten nach Gummersbach gekommen ist, sehr viel Zeit verbracht, so Sigurdsson. Er wolle mit ihm auch weiter in Kontakt bleiben.

Auf der anderen Seite war bereits seit längerem bekannt, dass Pregler im Sommer nach Göppingen wechseln wird. Nun hat der VfL die Möglichkeit, dass sich   Ludvig Hallbäck ins System VfL Gummersbach einspielen kann, ehe im Sommer Kapitän Julian Köster zum THW Kiel wechselt. Der Spielmacher-Tausch mache für alle Parteien Sinn, sagt denn auch Sigurdsson. Da Hallbäck nicht im schwedischen Kader für die EM im Januar steht, kann er sich direkt mit dem VfL auf die restliche Rückrunde vorbereiten.