Rückgang zum VorjahrIn Oberberg wurden 336 Insolvenzverfahren beantragt

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Ein Antragsformular auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.

Weniger Fälle von Zahlungsunfähigkeit mündeten letztes Jahr in Anträgen auf Eröffnung von Insolvenzverfahren.

Bei den eröffneten Insolvenzverfahren im Oberbergischen Kreis hat es im vergangenen Jahr einen Rückgang gegeben. 

Im Jahr 2022 haben die Amtsgerichte im Oberbergischen Kreis 336 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gemeldet.

Das waren rund 20 Prozent weniger als 2021, als es 423 Verfahren waren. Diese Zahlen hat Information und Technik NRW als Statistisches Landesamt jetzt mitgeteilt.

Bei 35 der 336 gemeldeten Anträge handelt es sich um Unternehmensinsolvenzen (2021: 31). In 239 Fällen handelt es sich um Verbraucherinsolvenzen (2021: 307), in 51 Fällen um ehemals selbstständig Tätige (2021: 73), in elf Fällen um „andere“ Schuldner. Im Zusammenhang mit den Unternehmensinsolvenzen seien insgesamt neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen, teilt IT NRW mit.

Meisten Anträge auf Unternehmensinsolvenz in Radevormwald

In Oberberg gab es die meisten Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens, das ein Unternehmen betraf, 2022 in Radevormwald (10), gefolgt von Gummersbach (5), Wipperfürth (4) und Nümbrecht (3). In Wiehl gab es gar keins.

Die meisten Anträge auf Eröffnung von Verbraucherinsolvenz-Verfahren wurden aus der Kreisstadt Gummersbach (57) gemeldet. 25 waren es in Waldbröl, 23 in Reichshof, 22 in Engelskirchen, je 19 in Bergneustadt und Lindlar, je 17 in Wipperfürth und Radevormwald.

NRW-weit haben die Amtsgerichte 2022 insgesamt 25815 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gemeldet. Laut IT NRW ist die Zahl der Insolvenzen in Nordrhein-Westfalen im Zehnjahresvergleich somit um 32,3 Prozent zurückgegangen. Im Jahr 2012 seien es 38116 Verfahren gewesen. Im Vergleich zum Vorjahr (2021: 30011 Verfahren) seien es 14,0 Prozent weniger gemeldete Anträge gewesen.

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