Kreis warnt vor BlaualgenBakterien vermehren sich bei Hitze in Oberbergs Badegewässern

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Blaualgen in einem Badesee.

Die Blaualgen bilden Schlieren und färben das Wasser blau-grünlich.

Die gute Nachricht vorweg: An den Badestellen in Oberberg sind bislang noch keine Blaualgen nachgewiesen worden.

Das berichtet das Kreisgesundheitsamt, das auf die regelmäßigen Kontrollen der Wasserqualität hinweist. Gleichwohl: Sonne satt, wenig Regen und Temperaturen weit über dem langjährigen Mittel sind ideale Bedingungen für die Cyanobakterien. Entsprechend mahnen Kreis und die Talsperrenbetreiber Aggerverband und Wupperverband Badegäste zur Vorsicht.

Blaualgen sind Bakterien, die natürlich in Gewässern vorkommen. Probleme machen sie, wenn sie sich stark vermehren. Laut Kreis seien die meisten Blaualgenarten für den Menschen harmlos und führen durch Zerfall lediglich zu einem unangenehmen Geruch. Vermehren sich die Bakterien stark, können sie Giftstoffe ausscheiden, die in hoher Konzentration auch dem Menschen gefährlich werden können: Bei Kontakt führt das zu Hautreizungen, wer von dem Wasser trinkt, dem wird schlecht. Auch Hunde haben diese Symptome.

An der Lingesetalsperre hatte es dieses Jahr Abseits der offiziellen Badestelle eine kleinere Blaualgenentwicklungen gegeben, meldete der Wupperverband. Der Wetterumschwung sorgte aber dafür, dass sich die Cyanobakterien nicht weiter ausbreiteten. Inzwischen habe sich die Ansammlung wieder verflüchtigt.

Hinweise, ob eine Badestelle betroffen ist, liefert die Wasseroberfläche: Die Blaualgen bilden Schlieren und färben das Wasser blau-grünlich, die Sicht ist eingeschränkt und oft kann man es schlicht riechen. Die Behörden raten Badenden, nur offizielle Badestellen zu nutzen und genau auf das Wasser zu achten.


Wasserqualität

Jüngste Kontrollen an den Badestellen Wupper-, Bever-, Agger-, Lingese- und Bruchertalsperre bescheinigen den Talsperren eine gute Wasserqualität. Aktuelle Informationen zur Wasserqualität veröffentlicht der Kreis aktuell im Internet.

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