Im nächsten Jahr könnten sich die Mannschaften auf etwas gefasst machen, sendet Alessia Iedenak, Torfrau des Gummersbacher Lindengymnasiums, eine Kampfansage an die anderen Schulen. In der Wettkampfklasse II (2006 -2009) haben die Gummersbacherinnen bei den Landesmeisterschaften in der Schwalbe-Arena gerade ihr Spiel mit 13:7 gegen die Fritz-Winter-Gesamtschule Ahlen gewonnen. Nach drei Niederlagen haben sich die jungen Handballerinnen deutlich gesteigert und sind erstmals zufrieden mit Auftreten und Einstellung.

Zum neunten Mal richtete der Ausschuss für den Schulsport im Kreis unter der Leitung von Bärbel Nohl die Landesmeisterschaften im Handball in der Schwalbe-Arena aus.

Je zwei Teams aus Oberberg

Bei den Mädchen und den Jungen (am Mittwoch) sind jeweils zwei Teams aus Oberberg am Start. In einem historischen Jahr, wie Udo Kolpe, Oberbergs Handballchef, herausgefunden hat. Vor 100 Jahren wurde an der Oberrealschule in Gummersbach Handball in den Unterricht aufgenommen und damit der Grundstock für die Sportart gelegt.

„Erst im letzten Spiel haben wir gesehen, was für gute Handballerinnen wir sind, weil wir gut zusammengefunden haben“, sagt Avielle Boghing. „In den ersten Partien sind wir nicht so aufgetreten, wie wir es uns erhofft hatten“, fügt Franca Schütz hinzu. Sie ist im doppelten Einsatz, war mit der Mannschaft am Start und pfeift am Mittwoch mit Gespannpartnerin Hannah Schaffrath bei den Landesmeisterschaften der Jungen. Im nächsten Jahr hofft Franca Schütz, als Schiedsrichterin in Berlin am Start zu sein. Das Ticket für Berlin sicherte sich in dieser Altersklasse souverän das Goethe-Gymnasium Dortmund.

Marienheide erstmals am Start in der WK 3

Bei den jüngeren Mädchen der WK 3 (2008 - 2011) war die Gesamtschule Marienheide erstmals am Start. Die Marienheiderinnen, die von Lehrerin Guilia Astuni, die selbst Handball beim SV Wipperfürth spielt, betreut wurden, verloren mit Pech zum Auftakt knapp 10:11 gegen das Besselgymnasium Minden. „Die Niederlage ist uns den ganzen Tag hinterhergelaufen“, sagt die Lehrerin. Dazu kam noch, dass sich im zweiten Spiel Tiara Siemerkus, eine der stärksten Spielerinnen, so schwer am Ellbogen verletzte, dass sie ins Krankenhaus musste.

Von diesem Schock erholten sich die Handballerinnen nicht mehr. „Wir hätten durch weniger Fehler auch gewinnen können“, zog Joana Albrecht ihr Fazit nach den drei Niederlagen. Die Mannschaft sei stolz darauf, das Landesfinale erreicht zu haben. Und das Wichtigste überhaupt sei, dass Tiara Siemerkus hoffentlich schnell wieder gesund sei. „Ich nächsten Jahr machen wir es besser“, erklärt auch die Marienheiderin.

300 Waffeln verputzt

Landesmeister wurde die Liebfrauenschule Mülhausen Grefrath. Dass so viel Sport hungrig macht, das merkte die Cateringgruppe der Gesamtschule Marienheide um Lehrerin Leonie Gumprich. Rund 300 Waffeln, 150 Crêpes und 80 Hotdogs gingen über die Theke. Bei den Jungen, schätzt die Gruppe, werde es wohl noch deutlich mehr.