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Handball-LandesmeisterschaftenGummersbacherinnen verpassen Ticket für Berlin knapp

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Die Plätze zwei und drei belegten die beiden Teams des Lindengymnasiums bei den Landesmeisterschaften.

Die Plätze zwei und drei belegten die beiden Teams des Lindengymnasiums bei den Landesmeisterschaften.

Gummersbach – Auch wenn es für Berlin am Ende nicht ganz gereicht hatte, war Oliver Sterzik, Lehrer am Gummersbacher Lindengymnasium, stolz auf seine beiden Mädchen-Teams. Diese waren am Dienstag bei den Handball-Landesmeisterschaften in der Schwalbe-Arena gegen die anderen Bezirksmeisterinnen angetreten.

Die Gummersbacherinnen hatten in den Wettkampfklassen II (Jahrgänge 2007 bis 2010) und III (Jahrgänge 2005 bis 2008) um den Titel gekämpft und es vor allem in letzterer spannend gemacht.

Tränen waren schnell getrocknet

Nachdem die Handballerinnen des Lindengymnasiums sich in der WK III gegen das Besselgymnasium aus Minden und das Goethe-Gymnasium aus Dortmund durchgesetzt hatten, standen sie unerwartet im Finale gegen die Friedrich-Albert-Lange-Schule aus Solingen. Nachdem die Oberbergerinnen zunächst mit einem 3:5-Rückstand in die Pause gegangen waren, gaben sie nach dem Wiederanpfiff noch einmal Gas und glichen auf 5:5 aus.

Die mitgereisten Mitschülerinnen und Mitschüler auf den Tribünen jubelten und feuerten ihr Team kräftig an. Doch zu viele technische Fehler auf Seiten des Lindengymnasiums brachten die Solinger wieder in die bessere Position und diese hatten dann die stärkeren Nerven. Das Lindengymnasium musste sich mit 9:5 geschlagen geben.

Da kullerten bei der ein oder anderen zunächst die Tränen. Diese waren jedoch schnell wieder getrocknet, denn allein das Erlebnis, bei den Landesmeisterschaften dabei gewesen zu sein, überragte. „Wir sind als Mannschaft super aufgetreten“, meinte Mia Klose und auch ihre Teamkollegin Ayleen Sudami blickte schon wieder positiv nach vorne. „Im nächsten Jahr gewinnen wir das Finale“, betonte sie.

Zweites Gummersbacher Team wird dritter

Etwas durchwachsener liefen die Landesmeisterschaften dagegen für das Gummersbacher Team in der Wettkampfklasse II. Nach einem Unentschieden gegen Minden und zwei verlorenen Partien gegen Dortmund und Solingen, landeten die jungen Handballerinnen des Lindengymnasiums in der Gesamtwertung auf dem dritten Platz.

Oliver Sterzik zeigte sich dennoch zufrieden. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass wir in der jüngeren Klasse im Finale um den Titel spielen. Wir sind bis kurz vor Schluss dran geblieben“, sagte er. Die beiden Schülerinnen-Teams hatten sich aus Vereins-Handballerinnen sowie weiteren handballbegeisterten Mädchen zusammengesetzt.

„Was die Mädels geleistet haben, ist toll. Sie haben auch selbst immer wieder Input im Training gegeben und waren sehr engagiert“, lobte Sterzik. Denn anders als im festen Verein mussten sich die Schülerinnen zunächst aufeinander einspielen.

Neue Spielbälle vergaben bei der Siegerehrung die beiden VfL-Spieler Mathis Häseler und Bruno Eickhof, der vor zwei Jahren selbst noch mit der Gesamtschule Marienheide erfolgreich bei den Landesmeisterschaften der Jungen angetreten war und den Titel geholt hatte. „Dass ich heute hier stehe und selbst die Mannschaften auszeichne, hätte ich vor zwei Jahren auch nicht gedacht“, so Eickhoff.

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Auch Philip Ising, Pressesprecher des Oberbergischen Kreises, der den Wettkampf zum achten Mal ausrichtet, zeigte sich zufrieden und lobte die gute Organisation. Bis zu 350 Zuschauer seien zwischenzeitlich vor Ort gewesen. Ein Wiedersehen gab es zudem mit Handballerin Lisa Nettersheim aus Bergneustadt, die unter anderem beim HC Gelpe/Strombach groß wurde. Nun war sie als Trainerin der Solingerinnen angereist. Heute geht es direkt weiter. Nun sind die Jungen dran.

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