Wiehl will seine Sekundarschule in eine Gesamtschule wandeln. Die Nachbarkommunen sehen das mit Skepsis
Nach RichterspruchGesamtschule: Gummersbach sieht Bestand „gefährdet“

Wiehl will seine Sekundarschule in Bielstein zur Gesamtschule machen
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Nach dem das Kölner Verwaltungsgericht in der vergangenen Woche der Stadt Wiehl grünes Licht für deren Gesamtschulpläne gegeben hatte, war das Thema nun auch Gegenstand im Gummersbacher Schulausschuss. Wie berichtet hatte die Kreisstadt mit vier weiteren Kommunen aus dem Oberbergischen gegen die geplante Umwandlung der TOB-Sekundarschule in Bielstein in eine Gesamtschule geklagt. Und nun verloren.
Allerdings hatte das Gericht auch mitgeteilt, dass die Nachbarkommunen gegen das Urteil einen Antrag auf Berufung stellen können, über den das NRW-Oberverwaltungsgericht in Münster entscheiden würde. Neben der Stadt Gummersbach sind das die Gemeinden die Gemeinden Engelskirchen, Nümbrecht, Marienheide und Reichshof. Diese hatten bei ihrer Klage geltend gemacht, dass die Einrichtung einer neuen Gesamtschule in Wiehl unzumutbare Auswirkungen auf ihre eigenen Schulen habe. Mit Blick auf die Gummersbacher Gesamtschule sieht der Erste Beigeordnete Raoul Halding-Hoppenheit diese durch die Wiehler Pläne im „Bestand gefährdet“, wie er im Ausschuss deutlich machte. Dabei sei die Schulen mit ihren aktuellen Anmeldezahlen auf einem „guten Weg“, wie er betonte.
Ob man die Option ziehe und vor das OVG Münster gehe, könne man erst dann entscheiden, wenn die schriftliche Urteilsbegründung vorliege. Darauf warte die Kanzlei, die die Stadt in dem Verfahren vertritt. Man werde sich mit den anderen Kommunen abstimmen, ob man Aussichten auf Erfolg sieht.