Streik am MittwochViele Busse fallen in Oberberg aus

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Ein Linienbus der Oberbergischen Verkehrsgesellschaft.

Nur rund 70 Prozent der Fahrleistungen können am Mittwochmorgen erbracht werden.

Am Mittwoch sind auch in Oberberg viele Busfahrer in Streik getreten. Fahrgäste müssen mit erheblichen Einschränkungen rechnen.

Der Streik, zu dem die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hat, trifft am Mittwoch auch Oberberg. Wie die Oberbergische Verkehrsgesellschaft Ovag mitteilt, fallen derzeit rund 30 Prozent der Fahrten aus. Davon betroffen ist am Tag der Abiturprüfungen auch der Schülerverkehr. Fahrgäste sind aufgerufen, sich vor Fahrtantritt per Ovag-App oder VRS-Auskunftssystem zu informieren. Infos zu ausfallenden Schulfahrten gebe es ausschließlich auf der Ovag-Homepage.

Fast alle Fahrer am Standort Gummersbach streiken

Erst am Vorabend sei die Ovag von Verdi davon informiert worden, dass nicht nur die eigenen Beschäftigten zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen, sondern zudem alle Mitarbeiter des Tochterunternehmens VBL zu einem Solidaritätsstreik aufgefordert sind. Die Beteiligung falle am Mittwochmorgen sehr unterschiedlich aus.

Am Standort Gummersbach seien die Fahrer und Fahrerinnen annähernd geschlossen in Streik getreten, von den VBL-Beschäftigten rund jeder Zweite. An den Betriebshöfen in Waldbröl und Wipperfürth gebe es von beiden Unternehmen nur sehr vereinzelte Streikbeteiligung. In der Verwaltung gebe es so gut wie keine Beteiligung.

Rund 70 Prozent der Fahrleistungen können laut Ovag erbracht werden, auch durch den Einsatz von privaten Busunternehmen. Dennoch könne es auf einzelnen Linien zu starken Einschränkungen und Ausfällen kommen. Ovag-Chefin Corinna Güllner kritisiert, dass Verdi den konkreten Streikaufruf erst so spät veröffentlicht habe: Dies habe es erschwert, Ersatzmaßnahmen zu ergreifen.

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