Keine Umstellung des SystemsWiehl bleibt beim gelben Müllsack

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Sortierte Verpackungsabfälle stehen gepresst neben einer Halle.

Wiehl – Die Stadt Wiehl möchte daran festhalten, dass die Haushalte ihren Verpackungsmüll über gelbe Säcke entsorgen. Von einer möglichen Umstellung auf eine Mülltonne hält der Stadtrat nichts – so wie zuletzt alle anderen Kommunen, deren Bürger an die Plastiksäcke gewöhnt sind. Die Entscheidung fiel im Vorfeld der turnusmäßigen Neuvergabe der Entsorgung für den Zeitraum bis Ende 2025.

Vor- und Nachteile gegenübergestellt

Argumente dafür lieferte Burkhard Rösner, Geschäftsführer der Bergischen Wertstoff-Sammel-Gesellschaft, die die Verpackungsentsorgung in Oberberg organisiert. Im zuständigen Fachausschuss des Stadtrats hatte Rösner noch einmal die Vor- und Nachteile der beiden Sammelverfahren gegenübergestellt. Aus seiner Sicht entscheidend ist, dass die Säcke zum einen schneller und emissionsärmer eingesammelt werden können als die Tonnen. Zum anderen träten in den halbtransparenten Säcken deutlich weniger „Fehlwürfe“ auf als bei den blickdichten Tonnen. Letztere würden in weitaus höherem Maße zur Entsorgung von Restmüll missbraucht. Wie Rösner auf Nachfrage einräumte, gehören dazu auch Wertstoffe, die durchaus wiederverwertet werden. Nur sei deren Wiederverwertung nicht durch die Verträge des Dualen Systems abgedeckt. Rösner sprach von „intelligenten Fehlwürfen“. Gelöst werden könnte das Problem mit der Einführung einer Wertstofftonne. Damit wäre aber eine komplette Umstellung des Systems verbunden.

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Auch in Wiehl wurden die Säcke früher als zu dünn und wenig reißfest kritisiert. Dieses Qualitätsproblem sei inzwischen gelöst, versicherte Rösner. Die nun üblichen Säcke seien etwas kleiner, entsprächen aber dem bundesweiten Standard.

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