Initiative „Kulturrausch“380 Projekte in 25 Jahren in Marienheide umgesetzt

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Das Gastspiel von Jürgen Becker musste das Team von Kulturrausch um Werner Rosenthal immer wieder verschieben.

Das Gastspiel von Jürgen Becker musste das Team von Kulturrausch um Werner Rosenthal immer wieder verschieben.

Marienheide – Allen Grund zur Freude haben die Mitglieder der Ereignis- und Erlebnisinitiative Kulturrausch in Marienheide, denn diese feiert in diesem Jahr bereits ihr 25-jähriges Jubiläum. Im Januar 1997 wurde die Initiative in den „Heier Stuben“ aus der Taufe gehoben und hat seitdem zahlreiche Aktionen und Projekte initiiert. Zehn der damaligen Gründungsmitglieder sind auch heute noch mit an Bord – ganz unter dem Motto „Alles kann – nichts muss“.

Pandemie erschwerte auch die Arbeit der Kulturinitiative

„Insgesamt wurden in den Jahren etwa 380 Projekte in die Tat umgesetzt“, teilt Werner Rosenthal, Gründungsmitglied der Initiative Kulturrausch, mit. Den meisten Zulauf verzeichnete Kulturrausch bei den Veranstaltungen im Pädagogischen Zentrum der Gesamtschule sowie bei den „Bright-Light-Discos“ in der alten Turnhalle an der Jahnstraße.

Die vor zwei Jahren einsetzende Pandemie machte dann aber auch die Arbeit der Marienheider Kulturinitiative schwer. „Leider wurde in den vergangenen beiden Jahren fast alles ausgebremst. Für das Gastspiel von Jürgen Becker waren sogar schon die Karten verkauft und auch die Ersatztermine mussten immer wieder verschoben werden“, bedauert Werner Rosenthal noch heute. Der Auftritt soll nachgeholt werden – „sobald die Omikronwelle vorbei sein wird“, so die Hoffnung der Kulturrausch-Mitglieder.

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Unterkriegen ließen sich Rosenthal und die anderen Mitglieder allerdings nicht und suchten nach coronakonformen Alternativen. Diese fanden sie schließlich in der Belegung der Schaufenster leerstehender Ladenlokale in der Marienheider Ortsmitte, darunter die Ausstellung zum Märchenwald Gogarten in den Räumen der ehemaligen Marktapotheke. „Das war für mich das schönste Projekt“, blickt Rosenthal zurück.

Entdeckungsreise des „Kunst-Raum-Oberberg“

Für einen Hoffnungsschimmer in Marienheide sorgt derweil ein Projekt des Kreiskulturamtes. Wie Kulturrausch mitteilt, hat das Kulturamt des Oberbergischen Kreises eine Dokumentation der Kunst im öffentlichen Raum, vor allem der Skulpturen, erarbeitet. „Auch unter Corona-Bedingungen sollte es mit dieser Anleitung möglich sein, eine Entdeckungsreise durch den ,Kunst-Raum-Oberberg’ zu machen“, schreibt die Marienheider Initiative. Start ist in der Ausstellung auf Schloss Homburg. Stationen gibt es auch in Nümbrecht, Wipperfürth und Radevormwald.

Nachgeholt werden muss dagegen die große Jubiläumsfeier zum 25-jährigen Bestehen der Marienheider Kulturinitiative, denn die Corona-Pandemie macht eine öffentliche Feier zurzeit nicht möglich. Über einen Glückwunsch durfte sich Kulturrausch aber schon jetzt freuen, wie die Verantwortlichen verraten. Marienheides Bürgermeister Stefan Meisenberg schrieb: „Der Kulturrausch hat in einem Vierteljahrhundert das Leben in Marienheide bereichert und ist zu einer festen Größe in unserem Gemeindeleben geworden. Und ich erwarte auch in Zukunft, dass uns Kulturrausch noch manche schöne und anregende Stunden bereitet.“ (lth)

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