Nach BeschwerdebriefLand will die L306 bei Wegescheid und Herreshagen sanieren

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Volker Nickel hat die Schäden gemeldet und um Sanierung gebeten.

Wegescheid – Auf den maroden Abschnitten der Landesstraße 306 im Gummersbacher Gelpetal soll schon bald etwas passieren. Das teilt das NRW-Verkehrsministerium in einem Antwortschreiben an Volker Nickel mit. Wie hier berichtet, hatte der 73-Jährige, der selbst in Windhagen wohnt und die L 306 im Gelpetal als Radfahrer gerne nutzt, in der Vergangenheit mehrfach auf die maroden Straßen aufmerksam gemacht und beim Land um Sanierung gebeten.

Dabei geht es um die Strecke zwischen dem Ortsende Herreshagen bis Mitte Niedergelpe, die über die Windhagener Straße, die Wegescheidtstraße, die Wevershoofer Straße und die Gelpestraße führt. Aus dem Ministerium hat Volker Nickel nun positive Antwort erhalten.

Antwortschreiben: Ministerium plant Deckensanierung

„Aufgrund des Zustands der L 306 beabsichtigt der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen eine Deckensanierung zwischen dem Abschnitt Wegescheid und Herreshagen durchzuführen“, heißt es in dem Schreiben. Und das, so das Ministerium weiter, soll noch in diesem Jahr passieren.

Der Landesbetrieb Straßen NRW wird bereits konkreter und teilt nun erste Sanierungsvorhaben mit. Schon am kommenden Montag, 12. September, soll die Sanierung der L 306 (Windhagener Straße) zwischen Gummersbach-Wegescheid und Herreshagen beginnen. Die Arbeiten werden laut Landesbetrieb unter Vollsperrung im jeweiligen Abschnitt durchgeführt.

Sanierungen: Umleitungen werden ausgeschildert

Im ersten Bauabschnitt wird die Fahrbahn von Wegescheid bis zur Wegescheidstraße 20 saniert. Danach folgt der Abschnitt bis zum Schulweg und schließlich bis zur Straße Sonnenberg. Großräumige Umleitungen würden ausgeschildert, kündigt der Landesbetrieb an. Die Zufahrt für Anwohner sei gewährleistet, Rettungsdienste könnten den Bereich passieren.

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Die Schäden an der Straße sind enorm: Die L 306 ist in schlechtem Zustand.

Die aktuelle Sanierung sei laut Straßen NRW eine vorläufige Lösung, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten: „Langfristig ist eine grundhafte Sanierung der L 306 zwischen Wegescheid und Herreshagen geplant“, heißt es. Ende Mai hatte der Landesbetrieb als Antwort auf Volker Nickels Brief mitgeteilt, dass neben einem Kreisverkehr bei Wegescheid auch teilweise barrierefreie Bushaltestellen, Kurvenaufweitungen und Böschungsanpassungen geplant sind. Dazu sind Grunderwerbsfragen zu klären, die noch nicht abgeschlossen sind.

Sanierung zwischen Niedergelpe und Wegescheid erst zurückgestellt

Da eine Deckensanierung sowohl im Abschnitt zwischen Niedergelpe und Wegescheid als auch im Abschnitt zwischen Wegescheid und Herreshagen nur bei einer Vollsperrung durchgeführt werden kann, seien wegen der Verkehrsführung nicht beide Abschnitte zeitgleich realisierbar, teilt das Verkehrsministerium mit. Deshalb sei die Sanierung zwischen Niedergelpe und Wegescheid zunächst zurückgestellt worden. „Zumal sich dieser Abschnitt im Vergleich zum Abschnitt zwischen Wegescheid und Herreshagen in einem besseren Zustand befindet“, so das Ministerium weiter.

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Wenn genügend Haushaltsmittel zur Verfügung stehen, soll die zweite Sanierung 2023 umgesetzt werden. Bis dahin werde die Straßenmeisterei weiterhin Schadstellen ausbessern, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, teilt Straßen NRW mit. Ein eigener Radweg könne auf dem Abschnitt der L 306 nicht realisiert werden. Dazu müssten nicht nur weitere Grundstücke erworben und der Naturschutz berücksichtig werden, das gebe auch das Finanzierungsprogramm, in dem die Maßnahme angesiedelt ist, nicht her.

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