Tempo-30-ZoneKreis soll für Verkehrsberuhigung in Lindlar-Altenlinde sorgen

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Tempo 30 dpa

Ein Verkehrsschild weist auf eine Tempo-30-Zone hin. (Symbolbild)

Lindlar – In „Altenlinde“ soll zukünftig Tempo 30 gelten. Der Ausschuss für Sicherheit und Ordnung hat das Rathaus jetzt damit beauftragt, beim Straßenverkehrsamt des Kreises die entsprechende Einrichtung zu beantragen.

Das Tempolimit geht auf einen Antrag der CDU zurück und soll nach dem Willen der Politiker zwischen dem Ortseingang aus Richtung Hartegasse kommend und der Kreuzung Altenlinde/Bahnhofstraße gelten. Auf dieser Strecke werden sich damit die Vorfahrtsregeln ändern – so wird etwa die Brungerststraße künftig vorfahrtsberechtigt.

Gleiches gilt für die Ausfahrt des Aldi-Parkplatzes, hier soll der Bordstein entfernt werden. Seine Fraktion reagiere damit auf einen Wunsch der Anwohner und „in Erwartung eines erheblichen Zuzugs von Familien mit Kindern“ im Bereich des Neubaugebietes „Altenlinder Feld“, betonte Sven Engelmann (CDU). Da auf der parallel verlaufenden Schwarzenbachstraße schneller gefahren werden könne, verspreche man sich langfristig eine Verlagerung des Durchgangsverkehrs.

Viele Familien wollen am Altenlinder Feld bauen

Der Antrag der Christdemokraten umfasste zudem die Forderung nach einer einseitigen Fahrbahnverengung am Ortseingang aus Richtung Hartegasse. „Wir brauchen dort einen Torbogen-Effekt, um Fahrern deutlich zu machen, dass sie sich bereits in einer geschlossenen Ortschaft befinden“, so Engelmann. Konkret soll die Ortstafel 40 Meter in Richtung Sülztal versetzt werden. Auf der rechten Seite wird dann Asphalt ausgefräst und ein zehn Meter langes und knapp über zwei Meter breites Beet angelegt, das mit Bordsteinen abgegrenzt wird.

Zustimmung kam von den Grünen. Es sei richtig, den Plan bereits umzusetzen, bevor die Arbeiten auf dem Altenlinder Feld beginnen, sagte Fraktionssprecher Patrick Heuwes. Die SPD befürwortete Tempo 30, lehnte allerdings die Einengung ab. Gerade Lastwagen und Busse müssten an der Steigung abbremsen und dann erneut anfahren, argumentierte Wolfgang Mettgenberg, der das geplante Beet als „sinnlose Verkehrsbehinderung“ kritisierte. Thomas Abelen (FDP) wiederum sprach sich für die Einengung, aber gegen das Tempolimit aus.

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Für die Errichtung des Tempo-30-Abschnitts votierte der Ausschuss schließlich gegen die Stimme der FDP. Die Fahrbahnverengung fand mit den Stimmen von CDU, Grünen und FDP eine Mehrheit. Die Verwaltung hatte die Kosten hierfür vorab auf etwa 6000 Euro beziffert. 

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