Absage wegen Corona„Lindlar läuft" findet nicht statt

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Teilnehmermedaille des Lindlarer Ortskernlaufs 2019. Die Medaillen werden aus dem Naturstein Grauwacke hergestellt.

Teilnehmermedaille des Lindlarer Ortskernlaufs 2019. Die Medaillen werden aus dem Naturstein Grauwacke hergestellt.

Lindlar – Am 15. Mai hätte Lindlar laufen sollen. Nun ist die Traditionsveranstaltung „Lindlar läuft“, es wäre die zwölfte ihrer Art gewesen, dem Coronavirus zum Opfer gefallen.  Organisationschef Carsten Ommer informierte am Freitagmorgen Sponsoren, Unterstützer und die Presse über die Entscheidung und drückte sein Bedauern aus. Er reagierte damit auf die Ankündigung des Landes NRW vom Dienstag, alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern bzw. Besuchern vorerst zu untersagen.

Direkt im Anschluss hatte sich das Orga-Team zu diesem Schritt entschlossen. Bis jetzt seien die bereits entstandenen Kosten noch überschaubar, sagte Ommer. Spätestens ab Mitte April wären aber enorme Kosten entstanden, die man gegenüber den Sponsoren und Unterstützern nicht hätte verantworten können.

1800 Läufer im vergangenen Jahr – Kein Ausweichtermin

Auch sei unklar, wie Kindergärten, Schulen und Unternehmen hinsichtlich der Anmeldungen auf die Situation reagieren würden. Der Moderator von „Lindlar läuft“ und stellvertretende Bürgermeister Armin Brückmann betonte die Bedeutung der Startgelder für die Finanzierung der Veranstaltung. „Wir hatten im letzten Jahr etwa 1.800 Teilnehmer. Wenn sich in diesem Jahr 600 bis 800 Menschen angemeldet hätten, wäre das Event aus finanzieller Sicht nicht tragfähig gewesen“, sagte er.

Außerdem wären bei einer Durchführung des Ortskernlaufes Begleitpersonen der Teilnehmer erheblich gefährdet gewesen. „Da stehen ja schon mal Oma und Opa an der Strecke und die gehören eindeutig zur Risikogruppe“, so Brückmann.

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Einen Ausweichtermin werde es ebenfalls nicht geben, sagte Carsten Ommer, im Herbst gebe es zu viele angemeldete Veranstaltungen, die mit einem verschobenen Lindlarer Lauf kollidiert wären. Nun gehe man in eine verlängerte Sommerpause und könne eventuell die Zeit nutzen, um schon Vorbereitungen für 2021 zu treffen. Auch Armin Brückmann stellte fest: „Wir blicken nach vorne und freuen uns auf 2021“.

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