Sieg gegen GleschEintracht Hohkeppel beendet Hinrunde auf Tabellenplatz zwei

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Spielszene aus dem Fußball

Viel Geduld brauchten die schwarz-gelben Eintracht-Spieler am Sonntag gegen Glesch-Paffendorf.

In der Fußball-Mittelrheinliga liegt das Team von Mahmut Temür weiter in Schlagdistanz zum Spitzenreiter Frechen.

Erfreuliche Entwicklung im Fußballverband Mittelrhein (FVM). Endlich stellen Frauen einmal die Mehrheit in einem Gespann der neutralen Spielleitung – und das in der höchsten Liga des FVM. Laura Duske leitet schon lange Zeit erfolgreich Spiele der Oberliga am Mittelrhein. Gestern hatte sie Manuel Stüßer als Assistentin an der Linie. Daniel Pilz komplettierte das Trio.

Eintracht Hohkeppel – BCV Glesch-Paffendorf 4:0 (1:0). In der ersten Hälfte hatte es was „von Steine klopfen“. Die Gäste wehrten sich gegen die Niederlage, warfen sich in Schüsse und hatten in Philipp Herrmann ihren besten Mann zwischen den Pfosten. Es waren zehn Sekunden gespielt, als für Ömer Tokac die erste Großchance notiert wurde. Der Ball strich am langen Pfosten vorbei. Die Flanke des Linksaußen platzierte Enzo Wirtz per Kopf – knapp daneben.

Erleichterung bei der Eintracht nach dem 1:0

Wie Keeper Herrmann den Kopfstoß von Arlind Mimini in der 20. Minute nach einer Ecke aus nur drei Metern parieren konnte, wird sein Geheimnis bleiben. In diesem Stil ging es bis zur Pause weiter. Die Eintracht rannte an. Der Gast verteidigte mit Glück und durchaus auch Geschick. In der 25. Minute versuchten sich gleich vier Angreifer der Schwarz-Gelben vergeblich.

Fast ging der Schuss sogar noch nach hinten los. 20 Meter vor dem Tor tauchte Kocamis völlig frei auf. Jackmuth hatte den Ball, klärte per Fuß. Doch Raban Karl Ferdinand Laux lauerte – und verzog letztlich. Ein 0:1 hätte den Spielverlauf übel auf den Kopf gestellt. Riesen-Erleichterung deshalb bei der Eintracht, als Firat Tuncer in der 40. Minute das überfällige 1:0 erzielte. Auch dieser Treffer bedurfte zweier Assists: erst scheiterte Arlind Mimini an Herrmann, dann Ömer Tokac per spektakulärem Seitfallzieher, den der Keeper von der Linie fischte.

Wir waren drückend überlegen, schon vor der Pause. Aber das Tor wollte nicht fallen.
Mahmut Temür, Coach von Eintracht Hohkeppel, nach dem Abpfiff

Sekunden vor dem Pausenpfiff wurde Akremi von den Beinen geholt. Der Eintracht-Anhang forderte Strafstoß. Aber die umsichtige Schiedsrichterin Duske sah „den Tatort“ knapp vor der Box. Der von Cenk Durgun getretene Freistoß wurde abgewehrt.

Nach Wiederbeginn machten es Arlind Mimini mit einem Doppelpack und Ömer Tokac mit seinem Treffer dann doch noch standesgemäß gegen das abgeschlagene Schlusslicht der Tabelle, das sich gestern wegen seiner ausgezeichneten Moral und Einstellung Respekt verdiente. Trainer Mahmut Temür: „Wir waren drückend überlegen, schon vor der Pause. Aber das Tor wollte nicht fallen. Manchmal muss man ein Tor auch erzwingen. Es war wie gegen Union Schafhausen: Man muss immer auf der Hut bei Kontersituationen sein. Aber wir haben es gut gemacht, wenn es auch ein paar Tore mehr hätten sein können. Aber wir haben wieder zu Null gespielt.“

Die Eintracht beendet die Hinrunde auf dem zweiten Rang – in Schlagdistanz zum Tabellenführer aus Frechen. Nach dem wegen Totensonntag spielfreien Sonntag stehen noch die Rückspiele daheim gegen Borussia Freialdenhoven, beim Bonner SC an und das Pokalspiel am 16. Dezember beim Landesligisten SV Deutz an. „Auch das Pokalspiel hat für uns einen hohen Stellenwert. Das wollen wir gewinnen. Wir werden noch einmal drei Wochen Vollgas geben. Danach verabschieden wir uns in die Winterpause,“ so Temür.

Eintracht Hohkeppel: Jackmuth, Tuncer, Arlind Mimini (83. Fiedler), Teixeira, Durgun, Bisanovic (83. Hoffmann), Pflüger (80. Kajitani), Ardit Mimini (90. Lubaca), Tokac, Akremi (55. Nbongo), Wirtz.

Tore: 1:0 Firat Tuncer (40.), 2:0 Arlind Mimini (51.), 3:0 Arlind Mimini (70.), 4:0 Ömer Tokac (83.).

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