Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Kreisliga ASV Frielingsdorf und VfR Wipperfürth im Duell um den Aufstieg

Lesezeit 3 Minuten
SVF-Trainer Christoph Liehn blickt aufs Spielfeld.

Für Christoph Liehn ist es das letzte Spiel als Trainer des SV Frielingsdorf und er kann sich mit dem Aufstieg verabschieden.

Nicht nur um den Aufstieg gibt es einen spannenden letzten Spieltag, sondern  auch im Keller der Liga gegen den Abstieg.

Mit einem Traumfinale geht die Kreisliga A in den letzten Spieltag der Saison 24/25. Dank eines 0:0-Unentschiedens wahrte der SV Frielingsdorf gegen den Heiligenhauser SV vergangene Woche alle Chancen auf Platz zwei und bereitete den Tisch für das entscheidende Duell um den Aufstieg in die Bezirksliga gegen Derbykonkurrent VfR Wipperfürth.

Der VfR rangiert mit 71 Punkten einen Zähler vor dem SVF auf Rang zwei, der für den Aufstieg in die Bezirksliga reichen würde. Tabellenführer Heiligenhaus dürfte, aufgrund seiner starken Tordifferenz, auch bei einer möglichen Niederlage gegen den VfR Marienhagen, einen der begehrten Aufstiegsplätze behaupten.

Giovanni Bernado am Spielfeldrand.

Giovanni Bernardo, Trainer des VfR Wipperfürth, spürt den Druck vor dem Entscheidungsspiel.

Abseits des Aufstiegsrennens geht es auch bei den Abstiegskandidaten heiß her. Der TuS Untereschbach steht bereits als erster Absteiger fest, während der SV Refrath aufgrund seiner schlechten Tordifferenz wohl ebenfalls den Gang in die Kreisliga B antreten muss. Im Kampf gegen die Relegation sind noch Nümbrecht II, Biesfeld, TuS Elsenroth und Wiehl II involviert. Besonders brisant wird es in Nümbrecht, wo Elsenroth im entscheidenden Spiel auf den Derbyrivalen TuS Homburg-Bröltal trifft. Für die Nümbrechter Reserve wird der letzte Spieltag ebenso spannend, wenn sie gegen die direkte Konkurrenz aus Biesfeld punkten muss.

SV Frielingsdorf - VfR Wipperfürth (Sonntag, 15.15 Uhr)

 In den vergangenen Wochen gab sich Wipperfürths Trainer Giovanni Bernado gewohnt cool. Ursprünglich ohne Aufstiegsambitionen in die Saison gestartet, etablierte sich seine Mannschaft, wie von vielen Trainerkollegen prophezeit, durch konstante Leistungen in der Spitzengruppe und sah sich schließlich doch mit dem Thema Aufstieg konfrontiert.

Will der VfR Wipperfürth sich nicht jetzt belohnen? „Doch klar, wir wollen jetzt schon den letzten Schritt machen. Der Druck ist schon spürbar, das Leichte weg“, räumt Bernado ein, und betont sogleich die Attraktivität des Spiels. „Für die Region ist das schon was ganz Besonderes. Ich hätte mir aber gewünscht, dass es nicht so weit kommt“, meint er. Trotz der starken Heimbilanz des SVF glaubt er an die Spielstärke seiner Mannschaft. „Wir stehen ja beide da oben.“

Selbstbewusst gibt sich auch sein Gegenüber Christoph Liehn. Von ihm sei der Druck nach den schwierigen, vorentscheidenden Spielen gegen Bröltal und Heiligenhaus eher abgefallen. „Jetzt ist viel Vorfreude da. Wir sind motiviert und ich finde gut, dass wir ein Finale haben, in dem man selbst entscheiden kann und nicht noch darauf schauen muss, was auf anderen Plätzen passiert“, erklärte der Trainer von Gastgeber SV Frielingsdorf.

Dass der 36-Jährige mit einem Sieg gleichzeitig sein vorerst letztes Spiel als SVF-Trainer krönen kann, verleiht der Situation eine filmreife Dramatik. Über seinen Abschied macht er sich derzeit noch keine Gedanken. Aber „was am Sonntag passiert, kann ich noch nicht sagen“, so Christoph Liehn. Das Spielergebnis wird wohl maßgeblich Einfluss darauf haben.