Rettungswache im SollStandort am Lindlarer Rathaus soll im März 2024 in Betrieb gehen

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Die neue Rettungswache des Kreises an der Borromäusstraße ist noch in Arbeit.

Die neue Rettungswache des Kreises an der Borromäusstraße in Lindlar ist noch in Arbeit.

Am Rohbau der Rettungswache in Lindlar deutet nichts darauf hin, dass innen gearbeitet wird. Zeitlich und finanziell ist das Projekt im Soll.

Auch wenn von außen kaum Aktivitäten zu erkennen sind, läuft der Bau der Rettungswache an der Borromäusstraße beim Lindlarer Rathaus weiter. Wie der Kreis auf Nachfrage mitteilt, werden aktuell die Putzarbeiten im Innenbereich ausgeführt.

Die Installation von Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektro hat begonnen, die Trockenbauwände stehen. Als weitere Arbeiten stehen das Verlegen der Fußbodenheizung und das Einbringen des Estrichs an. Das Gebäude soll voraussichtlich Mitte Januar 2024 fertig werden und die Rettungswache im März ihren Betrieb aufnehmen.

Kosten für die Rettungswache betragen rund 1,75 Millionen Euro

Der Kreis rechnet aktuell mit Baukosten von rund 1,75 Millionen Euro. Damit bewegt man sich im Rahmen der vom Kreis beschlossenen Kostenrechnung, die von 1,74 Millionen Euro ausgegangen war. Auch bei der Bauzeit liegt die Rettungswache des Kreises im Plan.

Die neue Rettungswache wurde nötig, da das Herz-Jesu-Krankenhaus in Lindlar geschlossen und verkauft wurde. Mit dem neuen Eigentümer kam es zu keiner Einigung über die weitere Nutzung der alten Rettungswache, so dass ein neuer Standort gesucht werden musste. Vorübergehend zog die Rettungswache in ein leerstehendes Wohnhaus an der Nord-West-Allee ein.

Neuer Standort ist nur wenige Meter vom alten Domizil entfernt

Als neuer Standort wurde das rund 1300 Quadratmeter große Grundstück auf dem Parkplatz vor dem Rathaus gefunden, es liegt nur wenige Meter vom alten Standort entfernt. Dort gibt es auf 420 Quadratmetern Platz für die beiden Fahrzeughallen für die Rettungsfahrzeuge. Im Erdgeschoss werden Lagerräume für Wäsche und Ersatzteile untergebracht, auch eine Anlieferungsmöglichkeit ist geplant. Im Obergeschoss entstehen drei Ruheräume für den 24-Stunden-Betrieb sowie Sanitäranlagen, ein Aufenthaltsraum und ein Büro für den Wachleiter.

Das Dach wird, wie von der Gemeinde gewünscht, begrünt. Die Begrünung war auch der Grund warum die Kosten gegenüber dem Vertragsabschluss im Jahr 2019, als die Kosten noch mit 1,5 Millionen Euro angegeben waren, angestiegen sind.

Der Kreis hat das Gelände für eine Zeit von 60 Jahren von der Gemeinde gepachtet. Da durch den Neubau 35 Parkplätze wegfallen und die Gemeinde Ersatz schaffen musste, hat der Oberbergische Kreis 155 000 Euro an die Gemeinde gezahlt.

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