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UmstrukturierungSchmidt + Clemens streicht im Werk in Lindlar rund 100 Stellen

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Produktionshalle Schmidt + Clemens in Lindlar-Kaiserau

Auf ein verändertes Schichtmodell will Schmidt + Clemens künftig in Lindlar setzen. 

Im Lindlarer Leppetal wird es einen größeren Stellenabbau geben. Das hat Schmidt + Clemens am Mittwochnachmittag bekanntgegeben. 

Das Edelstahlunternehmen Schmidt+Clemens streicht in seinem Werk in Kaiserau rund 100 Arbeitsplätze – das hat die Geschäftsleitung am Mittwochnachmittag mitgeteilt. Die Entlassungen seien Teil laufender Umstrukturierungsmaßnahmen, die die Effizienzsteigerung und organisatorische Straffung des Unternehmens zum Ziel hätten, heißt es in der Mitteilung. Konkret gehe es um die Zusammenlegung von bisher getrennten Gießereien und die Abschaffung der Produktion rund um die Uhr – Letztere solle „zugunsten eines angepassten Schichtbetriebs sowie wesentlicher Automatisierungsprozesse“ wegfallen, so S+C.

Lindlarer Standort besonders hart betroffen

Insgesamt wolle man Abläufe optimieren, Hierarchieebenen reduzieren und die Organisation schlanker aufstellen. Als Grund nennt die Edelstahlschmiede die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens insgesamt und des Standortes Kaiserau im Besonderen.

Bereits im September hatte diese Zeitung über Kurzarbeit im Lindlarer S+C-Werk berichtet, damals hatte die Firmenleitung über Kurzarbeit in vier Abteilungen informiert und zugleich angekündigt, für zwei weitere ab dem 1. Oktober Kurzarbeit anzumelden.

Damals hieß es, dass der Auftragseingang in den ersten drei Quartalen 2025 deutlich unter dem Plan liege und auch die Prognosen für 2026 eher verhalten seien. Und auch damals hatte S+C bereits betont, dass der Lindlarer Standort innerhalb der Unternehmensgruppe unter „erheblichem Ergebnisdruck“ stehe.