FörderungLindlarer erhalten Zuschuss zum Balkonkraftwerk

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Zwei Mieter blicken über die Module ihres neuen Balkonkraftwerkes am Balkon ihrer Wohnung.

Auch Mieter können mit Balkonkraftwerken Strom erzeugen. (Symbolbild)

Ab dem 1. Oktober können sich Einwohner von Lindlar bis zu 200 Euro Zuschuss für Mini-Photovoltaikanlagen von der Gemeinde holen.

Wer in Lindlar plant, eine Mini-Photovoltaikanlage für die Steckdose anzuschaffen, kann sich ab Oktober bis zu 200 Euro von der Gemeinde erstatten lassen. Einstimmig hat der Ausschuss für Klima- und Umweltschutz am Dienstagabend einem Antrag der Grünen zur „Lindlarer Solaroffensive“ zugestimmt.

Welche Balkonkraftwerke werden in Lindlar gefördert?

Für das Förderprogramm stehen 50000 Euro aus dem Klimaschutz-Budget zur Verfügung. Bis Ende dieses Jahres wird pro Haushalt ein Gerät mit bis zu 200 Euro gefördert, so lange, wie Geld im Topf ist.

Gefördert werden sogenannte Balkonkraftwerke, auch Steckersolaranlagen genannt. Das sind kleine Photovoltaikanlagen, die als Komplettsysteme in eine Haussteckdose eingestöpselt werden und den von ihnen produzierten Strom direkt in das Hausnetz einspeisen.

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Wo und wann kann man Förderanträge für Balkonkraftwerke in Lindlar stellen?

Start am 1. Oktober Start für das Förderprogramm ist der 1. Oktober. Ab diesem Zeitpunkt können Anträge bei der Gemeinde gestellt werden. Die Verwaltung werde dazu noch ein Formular bereitstellen, das über die Internetseite der Gemeinde und im Rathaus angefordert werden könne.

Die Fördervoraussetzungen sollten nach Willen der Fraktionen möglichst einfach gestaltet werden. So wurde beispielsweise ein Prüfzwang durch einen Fachbetrieb gestrichen, da ohnehin nur Anlagen gefördert werden, die den geltenden Normen entsprechen und die CE-Kennzeichnung haben.

So läuft die Förderung in anderen Kommunen in Oberberg

Ein ähnliches Programm hatte bereits Lindlars Nachbarstadt Wipperfürth aufgelegt und Balkonanlagen mit jeweils rund 100 Euro bezuschusst. Das dortige Budget ist bereits verteilt. In Marienheide lehnte der Rat Anfang dieses Monats ein Förderprogramm für Balkonkraftwerke ab, weil der Verwaltungsaufwand zur Bearbeitung der Anträge zu groß sei. 

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