Schlager, Songs und Serenaden„Die Räuber“ aus Gummersbach singen in Lindlar

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Der Männerchor „Die Räuber“. Links Dirient Maurizio Quaremba, rechts der Vorsitzende Jürgen Trautner.

Der Männerchor „Die Räuber“. Links Dirient Maurizio Quaremba, rechts der Vorsitzende Jürgen Trautner.

Lindlar – Ein „besonderes Chorkonzert“ versprechen „Die Räuber“ für Sonntag, 22. Mai. Ab 17 Uhr wird sich der Männerchor aus Gummersbach im Kulturzentrum Lindlar die Ehre geben. Auf die Gäste wartet ein vielfältiges Angebot von klassischer Männerchormusik bis hin zu modernen Tönen. Songs von den Beatles und den Wise Guys werden ebenso zu hören sein wie neapolitanische und spanische Serenaden. Auch alte Schlager und klassische Kirchenmusik haben die Sänger im Repertoire.

Geleitet werden „Die Räuber“, nicht zu verwechseln mit der Kölner Band, seit 2019 vom in Neapel geborenen Dirigenten Maurizio Quaremba. Am Flügel wird die studierte Pianistin Sigrid Althoff sitzen, seit vielen Jahren eine ständige Begleiterin des Chors. Außerdem werden die Vokalisten unterstützt vom achtköpfigen Blechbläserensemble „FairBlecht“, einem Zusammenschluss aus den Stimmführern der Gummersbacher Philharmoniker und semiprofessionellen Musikern unter der Leitung von Karsten Dobermann.

Rückblick auf eine lange Tradition

„Die Räuber“, bekannt aus zahlreichen Konzertreisen sowie Auftritten in Funk und Fernsehen, blicken auf eine lange Tradition zurück. 1959 als Zusammenschluss von zwölf Sängern gegründet wurde er später von Werner Köster übernommen und ab 1980 für fast 40 Jahre von Gus Anton geleitet. Die aktuell 25 Musiker kommen aus dem gesamten Kreisgebiet und treffen sich einmal wöchentlich zur Probe in Gummersbach.

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Und sie nehmen einiges auf sich für die Liebe zur Musik. „Manche fahren 5 000 Kilometer im Jahr für den Chor“, erzählt der Vorsitzende des Quartiersvereins, Jürgen Trautner. Der jüngste Sänger ist 44 Jahre alt, der älteste blickt auf stattliche 83 Lenze zurück. Drei feste Konzerte jährlich geben die Räuber im Frühjahr, im Herbst und zu Weihnachten, dazu kommen noch etwa sechs weitere Auftritte. In früheren Jahren sind es auch gerne mal 30 pro Jahr gewesen.

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Nach Lindlar hat es sie wegen der guten Akustik des Kulturzentrums verschlagen. Nach der Schließung des Theaters in Gummersbach, früher der Stammplatz für ihre Konzerte, haben sie Ausschau nach einem ausreichend großen Saal mit guten Klangbedingungen gehalten und sind in Lindlar fündig geworden. Am Sonntag werden krankheitsbedingt (nicht Corona-bedingt, alle Musiker testen sich vor jeder Probe) nur 18 Sänger auf der Bühne stehen, dem Kunstgenuss wird das keinen Abbruch tun. Das Konzert findet unter 3G-Regel statt, an der Abendkasse sind noch Restkarten für 23 Euro erhältlich.

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