KurzgeschichtenMörderische Weihnacht im Bergischen Land

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Das Buch „Unheimlich weihnachtlich – Böse Geschichten aus dem Bergischen Land“liegt in einer Schale mit Weihnachtskugeln - und drei Messern.

„Unheimlich weihnachtlich!“ haben die beiden Autoren ihr neues Buch mit bösen Geschichten genannt.

Oberbergisches Autoren-Duo Anne Schmitz und Andreas Wöhl hat eine Sammlung unheimlicher Weihnachtsgeschichten verfasst. Das Buch ist jetzt im Wartberg Verlag erschienen. Selbst im Christkindpostamt ist was passiert! 

Weihnachten – ein Fest der Liebe? Nein, das kann man so nicht sagen! Vielmehr bescheren die Wipperfürtherin Anne Schmitz und der Lindlarer Andreas Wöhl ihren Leserinnen und Lesern höchst böse Weihnachten. In „Unheimlich weihnachtlich“ erzählen sie perfide und einigermaßen mörderische Geschichten einmal quer durch das Bergische Land.

So werden in Bergneustadt zwei Jugendliche gemeuchelt, in der Wuppertaler Schwebebahn passiert ein Überfall und die Klingenstadt Solingen macht ihrem Namen alle Ehre. Selbst das Postamt des Christkindes in Engelskirchen ist vor krimineller Energie nicht sicher und auch der Baumwipfelpfad in Panarbora ist Schauplatz des Verbrechens.

Das Gute umzukehren, macht Spaß.
Anne Schmitz

Für den im Wartberg Verlag erschienenen Band wurde Krimiautorin Anne Schmitz im Herbst des vergangenen Jahres angefragt. Sie sagte zu und holte Andreas Wöhl ins Boot. Den Verfasser von Mysterygeschichten kannte sie aus der Autorengruppe „Loseblattsammlung“. Auch Andreas Wöhl fand die Idee, das Fest der Liebe und Harmonie nach Strich und Faden zu konterkarieren, sehr reizvoll. Beide beugten sich also über eine Karte des Bergischen, um die Schauplätze ihrer bösen Geschichten unter sich aufzuteilen.

Anne Schmitz muss lachen, als sie verrät, dass sie die Weihnachtszeit eigentlich sehr liebt. „Das Gute umzukehren, macht Spaß. Aber etwas Böses und ein bisschen Horror in der Weihnachtszeit zu finden war dennoch eine Herausforderung.“ Auch das Schreiben von Weihnachtsgeschichten im heiter-sonnigen Frühjahr sei eher ungewöhnlich für sie gewesen, gibt sie zu. Diese Gedanken treiben Andreas Wöhl nicht um. „Ich habe schon einige Geschichten mit Horrorelementen verfasst“, sagt der Frielingsdorfer.

Ein paar meiner Orte habe ich durch das Buch erst entdeckt.
Andreas Wöhl

Und das Schreiben weihnachtlicher Kurzgeschichten im Frühling? Kein Problem, findet Wöhl: „Ich tauche beim Schreiben ohnehin in die Geschichte ab. Da sind die Umgebung oder die Jahreszeit nicht so relevant.“ Viele Orte waren den beiden Autoren natürlich bekannt, manche besuchten sie für die Recherche. Andreas Wöhl sagt: „Ein paar meiner Orte habe ich durch das Buch auch erst entdeckt, was ein sehr schöner Nebeneffekt war.“ Auf jeden Fall hat das Autorenteam gnadenlos dafür gesorgt, dass das Bergische in einem Netz der Verbrechen gefangen ist. Verbrechen, die der idyllischen Weihnachtszeit einen ganz neuen Kick geben.


Das Buch „Unheimlich weihnachtlich – Böse Geschichten aus dem Bergischen Land“ gibt es für 12,90 Euro im Buchhandel.

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