Die Alte Schmiede in Nümbrecht feiert 25 Jahre – mit neuem Leitungsteam, frischem Café-Konzept und Angeboten für alle.
JugendcaféAlte Schmiede in Nümbrecht öffnet Türen für alle Generationen

Mit dem Titel „Schmiede-Café“ werben Ulrike Schuster (l.) und Bernice Schröder um Besucher aller Generationen.
Copyright: Dierke
Das christliche Jugendcafé Alte Schmiede in Nümbrecht gibt es seit 25 Jahren. Es hat also Tradition – doch das heißt nicht, dass in den Räumen an der Marktstraße Stillstand herrscht. Ganz im Gegenteil. Es gibt gleich mehrere Veränderungen. Dazu gehört die neue Leitung. Ulrike Schuster hat Mitte August die Leitung von Gabriel Jäger übernommen: „Ich hatte Lust, wieder etwas Neues auszuprobieren und habe mir mit dieser Aufgabe einen Traum erfüllt.“
Und auch für Till Petermann, der ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Alten Schmiede ableistete, fand sich eine Nachfolge. Noch bis zum kommenden März verstärkt Bernice Schröder (20) aus Bad Oldesloe das Team. Zustande kam ihre Zeit als FSJlerin in Nümbrecht durch private Kontakte zu Ulrike Schröder.
Neue Gesichter im Team
Ein Glücksfall, denn durch eine Elternzeit ist Jana Scheuermanns Aufsuchende Jugendarbeit erst einmal weggefallen, Bernice Schröder füllt diese Lücke zumindest immer montags, wenn sie die jungen Leute im Homburgischen Gymnasium in deren Mittagspause mit Gesprächsangeboten besucht.
Auch das Outfit der Alten Schmiede hat sich gewandelt. Die Blechschilder hängen nicht mehr an den Wänden, alles ist hell. Schon bald wird die neue Küche in Betrieb genommen. Mit der Versteigerung der alten Blechschilder kommen auch die alten Stühle unter den Hammer und werden durch neue Möbel ersetzt.
Tradition trifft neue Angebote
Eine ganz wichtige Neuerung allerdings – die bislang noch nicht so richtig in der Gemeinde bekannt geworden ist – ist die Öffnung des christlichen Jugendcafés für alle Generationen jeweils mittwochs bis 17.30 Uhr unter dem Titel „Schmiede-Café“. So betont die Leiterin: „Wir möchten Jung und Alt zusammenbringen. Es gibt Kaffee, selbst gebackenen Kuchen und Snacks zu kleinen Preisen, und wir hoffen auf noch mehr Zulauf.“ Denn die Schülerinnen und Schüler, selbst von der Grundschule, kommen gerne, um gemütlich zu Mittag zu essen, zu lernen oder zu spielen. „Aber die älteren Gäste dürften noch deutlich mehr werden.“
In der Alten Schmiede engagiert sich ein ehrenamtliches Team in der Küche und im Service für seine Gäste. Getragen wird sie durch einen christlichen Verein, der mit verschiedenen Akteuren der Kinder- und Jugendarbeit in Nümbrecht zusammenarbeitet, unter anderem mit den Schulen, der evangelischen Kirchengemeinde und dem CVJM Nümbrecht. So sagt Ulrike Schuster: „Wenn ein Kind uns zu Problemen ins Vertrauen zieht, können wir über unser Netzwerk reagieren.“
Neben den Veränderungen gibt es aber natürlich auch die liebgewordenen Traditionen. Die alternative Kneipe „Amboss“, immer freitags ab 19.30 Uhr, mit einem kurzen christlichen Impuls, ist stets gut besucht. Auch der Treff für Menschen mit Handicap am vierten Mittwoch im Monat, genannt „Happy Cap“, ist sehr beliebt.

