Immer auf der SucheKünstler Karl-Theo Stammer stellt in Nümbrecht aus

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Der Künstler Karl-Theo Stammer in seiner Ausstellung im Haus Der Kunst in Nümbrecht.

Karl-Theo Stammer präsentiert seine neue Ausstellung „Dialog in Bunt und in Farbe“.

Als Kunstschaffender will Karl-Theo Stammer sich immer wieder neu erfinden und am liebsten die Grenzen des Papiers sprengen.

Karl-Theo Stammer ist ein unermüdlich Suchender. Er sucht in seinem Schaffen nach immer neuen Ausdrucksformen von Kunst, erforscht seinen inneren Vorrat an Inspiration, empfindet Kreativität als facettenreiche Entdeckungsreise.

Ab dem 05. März zeigt er auf Einladung des Kunstvereins Nümbrecht im Haus der Kunst unter dem Titel „Dialog in Bunt und in Farbe“ Linolschnitte, die zum ersten Mal überhaupt öffentlich zu sehen sind, großformatige Werke in Pastellkreide, filigrane Papierschnitte, Buntstift-Zeichnungen und zarte Kreise in Kohle und Rötelstift.

Es sind spielerisch wirkende Arbeiten, die aber gleichzeitig ernsthaftes Kunstverständnis dokumentieren. Karl-Theo Stammer erinnert sich, dass er schon als Kind das Bestreben hatte, sich mit Stift und Papier auszudrücken. Eine große Sammlung, von der Mutter mit Datumsangaben versehen, existiert noch. Vom Kopf in die Hand Später studierte der Rheinländer Freie Kunst an der Fachhochschule für Kunst und Design in Köln und sagt: „Nach dem Studium gab es für mich keinen anderen Lebensweg als den des Kunstschaffenden.“

Künstler Karl-Theo Stammer will Grenzen des Papiers sprengen

Die Kunst wachse ihm vom Kopf in die Hand hinein, sie fließe aus ihm heraus. Dabei geht es ihm darum, sich wieder und wieder neu zu suchen, sich als Künstler zu finden und zu erfinden. Selbst die Grenzen, die das Papier nun einmal in sich birgt, würde er manchmal gerne sprengen, um Neues zu schaffen. Spannend wird seine Kunst durch die Kontraste. Im Haus der Kunst flankieren jeweils sechs akkurate, sauber gedruckte Linolschnitte drei große Bilder in Blicke auf sich ziehender Farbigkeit.

Die Striche der Pastellkreide bilden ein geordnetes Chaos, wann der letzte Strich zur Perfektion gesetzt werden muss, weiß Stammer intuitiv. Die Bilder in Pastellkreide umfassen mehrere hundert Werke – und sind seine ganz eigene Liebeserklärung an die Lebensgefährtin in Südtirol. Denn der Künstler teilt seine Zeit zwischen Bonn und Südtirol auf, genießt Bergsteigen und Radfahren und sagt: „Beide Sportarten geben einen langen Atem, wenn man durchhält und der wiederum ist auch gut zu nutzen in meiner Kunst.“

Im Haus der Kunst, Jakob-Engels-Straße 2, sind die Bilder bis zum 26. März zu sehen. Am 05. März ist um 15 Uhr die Vernissage mit einer Einführung durch Kunstpublizist Jürgen Röhrig. Öffnungszeiten bei freiem Eintritt: mittwochs bis freitags von 15 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr.

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