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Museumstag in OberbergBergisches Chorfest und ein neues Gespenst auf Schloss Homburg

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Zu sehen ist der Auftritt eines Chores aus Männern und Frauen.

Das Bergische Chorfest gastierte, passend zum Internationalen Museumstag, in der Orangerie von Schloss Homburg.

Trotz Bauarbeiten gab es am Sonntag auch Rundgänge durch das Schloss Homburg in Nümbrecht. 

Als „Gabriellas Song“ aus dem schwedischen Film „Wie im Himmel“ in der Orangerie von Schloss Homburg erklang, war das der perfekte Auftakt zum Bergischen Chorfest. Auf Schwedisch sang der Frauenchor Bella Musica aus Wermelskirchen das bekannte Lied aus dem Lieblingsfilm aller Sängerinnen und Sänger weltweit. Bei dem Chorfest in Nümbrecht waren insgesamt elf Chöre aus der Region dabei – darunter der Quartettverein „Die Räuber“ aus Gummersbach.

Zum Internationalen Museumstag ist das Chorfest in diesem Jahr auf dem Gelände von Schloss Homburg ausgerichtet worden, und so konnten die Gäste neben der Geschichte der Region auch die hintereinander auftretenden Chöre erleben. Da das Singen Freude bereite und der Museumstag unter dem Motto „Museen mit Freude entdecken“ stehe, passe das doch perfekt zusammen, meinte Dr. Dirk van Betteray, Vorsitzender des Vereins Bergisches Chorfest. Mit der gemeinsam gesungenen „Ode an die Freude“ beendeten dann auch nach mehr als fünf Stunden alle Chöre gemeinsam ihr Fest.

Die Gäste von Museum und Chorfest waren mit Bus, Auto und in Motorrad-Kolonnen aus ganz Oberberg, aus Rhein-Berg, dem Ruhrgebiet und Köln nach Nümbrecht gereist. Der Museumsbetrieb ruht aufgrund von Renovierungsarbeiten eigentlich noch bis zum 8. Juni, doch an diesem Tag gab es eine Ausnahme. „Im Schloss kann nur das zweite Obergeschoss wegen der Baumaßnahmen noch nicht betreten werden, außerdem ist unser großer Leuchter noch beim Restaurator“, erklärte Sammlungskuratorin Birgit Langhanke.

In der Burgküche von Schloss Homburg steckten die Gäste dafür interessiert die Köpfe unter die riesige Abzugshaube, sie genossen den Ausblick vom Turm und begrüßten im Keller das neue Schlossgespenst. Das hatte erst im vergangenen Jahr seinen Vorgänger als schlosseigenes Spukwesen abgelöst: Bei einem Casting hatten insgesamt mehr als 3000 Kinder für dieses Gespenst mit Schild und Harnisch gestimmt.

Einblicke ins frühere Leben auf dem Land gab es währenddessen im Bauernhofmuseum in Eckenhagen. In der Gemeinde Reichshof schauten sich die Besucherinnen und Besucher außerdem in der historischen Mühle in Nespen an, wie seinerzeit das Getreide in der halbautomatischen Getreidemühle mittels Turbine gemahlen wurde.

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