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Erster KandidatSPD Reichshof nominiert Gerald Zillig für die Bürgermeisterwahl im Herbst 2025

Lesezeit 2 Minuten
Ein Mannmit Glatze im Anzug und mit roter Krawatte sitzt an einem Schreibtisch.

Die Reichshofer SPD hat Gerald Zillig als Kandidaten für die Bürgermeisterwahl benannt.

Als erster Ortsverband einer oberbergischen Kommune hat die Reichshofer SPD einen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl benannt.

Frühstart in den Wahlkampf: Die Reichshofer SPD hat als erster Ortsverband einer Partei in Oberberg einen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl benannt, obwohl der Urnengang erst in zweieinhalb Jahren ansteht. Es handelt sich um Gerald Zillig.

Der 58-jährige Kandidat aus Reichshof-Eichholz ist stellvertretender Vorsitzender des SPD-Ortsverbands und kandidierte 2020 für den Bezirk Mittelagger, zog aber nicht in den Gemeinderat ein. Zillig hat zwei erwachsene Töchter und arbeitet seit 31 Jahren beim Aggerverband in Gummersbach, wo er als Maler und Lackierer anfing. 2006 legte er die Meisterprüfung ab. 14 Jahre lang war der Gewerkschafter Personalratsvorsitzender im Aggerverband.   Zillig stammt aus Köln und lebte 20 Jahre lang in Morsbach-Lichtenberg, wo er sich zeitweise in der FDP engagierte. 2018 zog er nach Reichshof, 2020 trat er in die SPD ein.

Frühe Nominierung gibt Zeit, sich in der Gemeinde bekannt zu machen

Die frühe Nominierung für die Abstimmung im Herbst 2025 gibt ihm reichlich Zeit, sich in der Gemeinde bekannt zu machen. Offizielle Kandidaturen können so früh noch gar nicht angemeldet werden. Zillig sagt: „Wir starten   früh, um mehr Zeit zu haben, die Leute anzusprechen und zu erfahren, was ihre Bedürfnisse sind.“

Dafür werde er von Haustür zu Haustür gehen. Ihm sei bewusst, dass die SPD im Reichshof einen schweren Stand habe, sagt Zillig. „Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“ Der Marathon bis zum Wahltag, erläutert Ortsvereinsvorsitzender Niclas Klein, ergebe sich daraus, dass die Gemeinde aus 106 Ortschaften besteht.   „Wir wollen die kleinen Orte und die kleinen Leute erreichen.“ Die Partei wolle in die Offensive gehen. „Es gibt auch Ortschaften, in denen die CDU nicht 50 Prozent holen wird.“

Zillig versichert: „Ich bin ein sozial denkender Mensch und will die Reichshofer zusammenführen, egal, welcher Partei sie zuneigen. Am Ende müssen wir alle an einem Strick ziehen.“ Er könne mit Menschen umgehen und wisse von seiner Arbeit beim Aggerverband, wie eine Verwaltung funktioniert: „Ich glaube, dass ich in das Amt des Bürgermeisters reinwachsen kann.“

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