Am Sonntag trifft die Truppe von Gudjon Valur Sigurdsson auf den TBV. Der Trainer erinnert sich an eine dunkle Stunde in der letzten Saison.
Handball-BundesligaVfL Gummersbach reist mit zwei Siegen im Gepäck nach Lemgo

Gummersbachs Trainer Sigurdsson ist mit dem Saisonstart des VfL zufrieden, sieht aber noch Verbesserungspotenzial.
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Nach zwei Siegen in zwei Spielen könnte der VfL Gummersbach zum Start in die neue Handball-Bundesligasaison kaum besser dastehen. Kein Wunder also, dass sich VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson nach dem gewonnen Heimspiel gegen Melsungen in der ausverkauften Schwalbe-Arena am Donnerstagabend mehr als zufrieden zeigte – auch, wenn seine Mannschaft sich vor allem in der zweiten Halbzeit einige Fehler zu viel geleistet habe.
Gummersbach mit Respekt vor der Lemgoer Effektivität
„Wir müssen einfach noch effektiver werden“, war jedoch alles, was der Trainer kurz nach dem Spiel dazu ausführen wollte. Alles weitere wird wohl im Training besprochen und aufgearbeitet werden. Nach einer Verletzungspause war am Donnerstag auch Ole Pregler zurück auf der Platte. „Er ist eine gute Entlastung für Julian Köster. Aber voll einsatzbereit ist Ole noch nicht und wir müssen ihn noch etwas schonen“, betonte Sigurdsson, der hofft, dass auch die beiden anderen angeschlagenen Gummersbacher Spieler bald wieder zurück auf der Platte sein werden.
Denn bereits am Sonntag, 7. September, geht es für die Blau-Weißen in der Handball-Bundesliga weiter. Dann treffen die Oberberger auswärts auf Lemgo. „Lemgo spielt nicht nur einen sehr effektiven und variablen Handball, sondern ist auch eine sehr geduldige Mannschaft. Und ich habe Respekt vor ihrer kompakten 6:0-Abwehr“, so der VfL Trainer, der sich noch gut an eine Partie der vergangenen Saison erinnere, in der Lemgo die Gummersbacher vorgeführt habe.
Was sie vor allem auszeichnet ist, dass sie sich – selbst wenn sie weit zurückliegen – noch zurückkämpfen und ein Spiel drehen können.
Das soll nun anders werden. „Lemgo ist eine Mannschaft, die jeden schlagen kann. Was sie vor allem auszeichnet ist, dass sie sich – selbst wenn sie weit zurückliegen – noch zurückkämpfen und ein Spiel drehen können“, warnt Sigurdsson.
Derweil haben am Donnerstag auch die beiden VfL-Neuzugänge Joao Gomes und Kay Smits ihre Feuerprobe vor den eigenen Fans in der Kreisstadt bestanden. Auch, wenn in der Leistung noch etwas Luft nach oben ist.
„Kay konnte wegen seiner Erkrankung nicht von Anfang an mit uns trainieren. Das Zusammenspiel mit seinen Mitspielern muss wachsen, immerhin ist er acht Monate draußen gewesen. Aber ich bin sehr zufrieden mit seiner bisherigen Leistung“, blickt Gudjon Valur Sigurdsson zufrieden auf sein Team und den bisherigen Start in die neue Saison. Anpfiff der Auswärtspartie des VfL Gummersbach am Sonntagnachmittag ist um 16.30 Uhr in der Phoenik Contact Arena.
Zeichen für Inklusion: Der TBV Lemgo möchte bei seinem Heimspieltag in der Handball-Bundesliga am Sonntag gegen den VfL Gummersbach ein Zeichen für Inklusion setzen. Mit den Special Olympics NRW und der Glücksliga wird das Bundesliga-Duell als Inklusionsspieltag ausgetragen, teilt der TBV mit. Ziel sei es, die aktive Teilhabe für Athleten mit Beeinträchtigung sichtbar zu machen, heißt es vorab. Unter dem Motto „Gemeinsam stark – Inklusion leben“ werden am Sonntag 100 Athleten von Special Olympics NRW und der Glücksliga in der Phoenix Contact Arena dabei sein.
Es wird verschiedene Aktionen geben, darunter eine barrierefreie Hallenführung. Außerdem laufen die Athleten vor mehr als 4000 Handball-Fans mit den Profis auf das Spielfeld ein. In der Halbzeit finden Interviews zum Thema Inklusion statt. An Infoständen können sich die Fans über die Arbeit der Glücksliga informieren und es gibt ein umfangreiches Rahmenprogramm. In Gummersbach war zur Saisoneröffnung ein Training der Handball-Profis mit den Special Olympics NRW auf große Begeisterung gestoßen.