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Entschärfung noch heuteWeltkriegsbombe in Köln-Klettenberg gefunden

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In Köln-Klettenberg ist eine Weltkriegsbombe gefunden worden (Symbolbild).

In Köln-Klettenberg ist eine Weltkriegsbombe gefunden worden (Symbolbild).

Rund 8400 Personen werden von der Entschärfung des Blindgängers im Klettenbergpark betroffen sein.

In Köln-Klettenberg ist am Donnerstag (4. Dezember) ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Der Sprengkörper muss am selben Tag entschärft werden.

Die Stadt teilt mit, die Bombe sei bei Sondierungsarbeiten im Klettenbergpark in Nähe der Nasse-/Luxemburger Straße entdeckt worden. Es handelt sich um eine englische Zehn-Zentner-Bombe mit Heckaufschlagzünder. Auch die Warn-Apps Nina und Katwarn lösten am frühen Nachmittag aus.

Für die Entschärfung muss der Gefahrenbereich abgesperrt und evakuiert werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln sind vor Ort. Der endgültige Gefahrenbereich wurde vom KBD mit einem Radius von 500 Metern festgelegt.

Zeitpunkt der Bomben-Entschärfung in Köln-Klettenberg offen – Sperrungen erwartet

Rund 8400 Personen werden von Evakuierungen im Stadtbezirk Lindenthal betroffen sein. Wann der Blindgänger entschärft wird, steht noch nicht fest.

Wo eine Anlaufstelle eingerichtet wird und wann sie öffnet, ist ebenfalls noch unklar. Eine Karte mit dem endgültigen Evakuierungsbereich folgt im Laufe des Nachmittags. Es wird mit Straßensperrungen und weiteren Verkehrsbehinderungen zu rechnen sein.

Riesige Evakuierungsaktion in Kölner Innenstadt im Juni

In diesem Jahr gab es bereits diverse Bombenfunde in Köln, von denen teilweise zahlreiche Menschen betroffen waren. Anfang Oktober musste ein Blindgänger am Stadionbad in Müngersdorf entschärft werden. Nur wenige Personen mussten den Gefahrenbereich verlassen. Allerdings musste der Zünder gesprengt werden, was einen lauten Knall verursachte.

In Stadtteil Lindenthal rückten die Entschärfer im Sommer mehrfach an. Auch Patientinnen und Patienten der Uniklinik waren teilweise betroffen.

Die größte Evakuierungsaktion seit Kriegsende erlebte die Kölner Innenstadt im Juni. Zwei Tage nach dem Fund der drei Blindgänger am Deutzer Rheinufer mussten in einer geplanten Aktion 20.000 Bürgerinnen und Bürger ihre Wohnungen verlassen. Zudem waren ein Krankenhaus und zwei Seniorenheime betroffen. Trotz kleinerer Verzögerungen lief die Aktion weitgehend wie geplant. (cme/oke)