NahverkehrIn Waldbröl löst das Deutschlandticket das Schülerticket ab

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Eine Hand hält ein Deutschlandticket. Im Hintergrund ist ein Bus zu sehen.

Die finanziellen Auswirkungen der Einführung des Deutschlandtickets als Ersatz für die Schülerfahrschreine sind für die Stadt Waldbröl derzeit noch schlecht zu kalkulieren.

So schnell wie möglich möchte die Stadt Waldbröl für Schülerinnen und Schüler das Deutschlandticket an den Start bringen.

Auch die Stadt Waldbröl will zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Schülerverkehr das Deutschlandticket einführen. Familien, deren Kinder einen Anspruch auf Beförderung haben, müssen weiterhin einen Eigenanteil für die Freizeitnutzung in Höhe von monatlich sieben Euro beitragen. Schülerinnen und Schüler, die keinen Anspruch haben, weil sie nahe bei der Schule wohnen, bekommen einen Zuschuss in Höhe von 20 Euro, sodass das Deutschlandticket für sie 29 Euro kostet.

Austausch der Tickets soll in Waldbröl sukzessive erfolgen

Der Austausch der Schülertickets gegen Deutschlandtickets durch die Oberbergische Verkehrsgesellschaft (Ovag) werde aus Kapazitätsgründen nur sukzessive möglich sein, kündigt die Stadtverwaltung an. Aktuell nutzen 84 Kinder und Jugendliche das Schülerticket als Selbstzahlende.

Diese Anzahl könnte durch die Einführung des Deutschlandtickets steigen, glaubt die Stadtverwaltung, sodass die finanziellen Auswirkungen schlecht zu kalkulieren seien. Grundsätzlich sei die Einführung des von Bund und Land geförderten Deutschlandtickets für die Stadt aber lukrativ, weil es in Waldbröl viele Kinder im Schülerverkehr gibt.

Der Beschluss im Stadtrat fiel einstimmig. Aus Eigenmitteln könnte die Stadt das Programm nicht finanzieren, merkte Kämmerin Anja Brauer an. Andre Steiniger (CDU) sprach sich darum dafür aus, dass der Stadtrat die Einführung des Deutschlandtickets mit einer „Rückfallklausel“ verknüpft für den Fall, dass die Förderung eingeschränkt werden sollte. „Es darf keinen Persilschein geben.“

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