Großes FestAwo-Kita in Wiehl-Oberbantenberg feiert Erweiterung und Jubiläum

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Kinder und Erwachsene stehen vor dem neuen Anbau der Awo-Kita Johanna Kirchner

Die Leiterinnen der Kita, Vertreter der Awo, der Stadt Wiehl, des Bauunternehmens und ein paar Kinder mit Bällen vor dem Neubau der Kita Johanna Kirchner

Richtig viel los war am Samstagmittag bei der Awo-Kita in Wiehl-Oberbantenberg. Die feierte die Einweihung ihres Anbaus und den 30 Geburtstag. 

 „Der kleine Fuchs feiert zuhause, eine riesengroße Sause“ — ein passenderes Lied hätten sich die Mitarbeiterinnen der Awo-Kita Johanna Kirchner in Wiehl-Oberbantenberg kaum aussuchen können. Ausgelassen hüpften die Kinder der Kita-Tanzgruppe zum lustigen Mitmach-Lied auf und ab, die Erwachsenen klatschten im Takt mit. Denn auch die Kinder, ihre Erzieherinnen und hunderte von Gästen feierten am Samstag eine riesengroße Sause.

Dafür gab es gleich zwei Anlässe: Zum einen feiert der Kindergarten mit mittlerweile fünf Gruppen und 25 Mitarbeiterinnen seinen 30 Geburtstag. Gleichzeitig wurde der neue Anbau eingeweiht. Die Kita kann jetzt auf zusätzlich 405 Quadratmeter Fläche zurückgreifen, dazu gehört auch ein großer Bewegungsraum. Schließlich ist die psychomotorische Förderung einer der pädagogischen Schwerpunkte der Einrichtung.

Kooperation mit dem TV Oberbantenberg

Da passt es gut, dass man eine Partnerschaft mit dem direkten Nachbarn, dem TV Oberbantenberg, abgeschlossen hat. Dessen Vorsitzende, Andreas Zurek und Diana Deubel, schenkten der Kita zur Feier ein ganzes Netz voll mit kleinen Handbällen.

Für den Awo-Kreisverband ließ Vorstandsmitglied Ralph Kühr die Geschichte der Einrichtung Revue passieren. 1993 ging es mit drei Gruppen für Kinder zwischen drei und sechs Jahren los, wenig später kam eine Hortgruppe für Schüler bis zwölf Jahren hinzu. Mit der Einführung der Offenen Ganztagsschule wurden die Hortgruppe 2005 aufgelöst, was Kühr bedauerte. „Die kleineren und die größeren Kinder konnten viel voneinander lernen“, so Kühr. Seit 2008 ist die Awo- Kita ein Familienzentrum im „Verbund Wiehl Nord“.

Der Bedarf an Kita-Plätzen in Wiehl ist sehr groß
Peter Madel, 1. Beigeordneter der Stadt Wiehl

„Der Bedarf an Kita-Plätzen in Wiehl ist sehr groß“, sagte Peter Madel, 1. Beigeordneter der Stadt Wiehl, die Eigentümerin der Einrichtung ist. Er dankte allen Beteiligten und lobte das Bauunternehmen Korthaus, dass in nur zehn Monaten den Anbau fertiggestellt habe. Mit Gesamtkosten von 1,5 Millionen Euro habe man die vorab veranschlagte Summe nur um sieben Prozent überschritten — auch, weil man sich nachträglich für eine Dachbegrünung und ein paar Änderungen auf dem Außengelände entschieden habe. 90 Prozent der Kosten trägt das Land, zehn Prozent die Stadt Wiehl.

Heike Mertens und Melanie Roos leiten gemeinsam die Awo-Kita Johanna Kirchner. Auch sie bedankten sich bei allen Partnern — beim Träger der Arbeiterwohlfahrt, bei der Stadt Wiehl und bei Michael Korthaus und seinem Bauleiter. Die Bauarbeiten mussten im laufenden Betrieb stattfinden, mitunter nicht immer ganz einfach. „Wir konnten sicher sein, kaum hatten sich die Kinder mittags hingelegt, ging irgendwo eine Bohrmaschine los“ erinnert sich Roos.

Nach den ganzen Reden wurde umso ausgelassener gefeiert. Auf dem Außengelände tobten sich die Kids auf einer Hüpfburg aus, die Elternvertreter hatten ein buntes Buffet mit Speisen und Getränken aufgebaut. Und am Nachmittag kam sogar der Eismann vorbei.

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