Wirtschaft, Verwaltung und TechnikWipperfürther Berufskolleg stellt ihr Angebot vor

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Großes Interesse gab es in der Abteilung Metalltechnik. Mirco Jabs (r.) stellte eine moderne Fertigungsanlage vor.

Großes Interesse gab es in der Abteilung Metalltechnik. Mirco Jabs (r.) stellte eine moderne Fertigungsanlage vor.

Wipperfürth – Digital und in Präsenz hat sich das Bergische Berufskolleg am Samstag den künftigen Schulabgängern aus dem Nordkreis vorgestellt.

Verglichen mit der Zeit vor der Pandemie meldete die stellvertretende Schulleiterin eine übersichtliche Zahl derer, die den Campus an der Ringstraße persönlich unter die Lupe nahmen. Dafür wurde das parallel stattfindende Angebot mit Onlineberatungen rege genutzt.

„Wir sind froh, dass wir diesmal beide Formate anbieten können“, betonte Cathrin Hans, nachdem im vergangenen Jahr nur der Austausch über den Computerbildschirm möglich war. Die meisten der Anwesenden steuerten die Informationsstände der Abteilung Wirtschaft und Verwaltung an – vor allem das Angebot der Höheren Handelsschule sorgte für Interesse. Nicht zuletzt mit Blick auf die Pandemie stellte die „HöHa“ um Bildungsgangleiterin Karen Schwarzer einen neuen Film vor, der die letzte Abschlussklasse von ihrer Einschulung bis zur Zeugnisvergabe begleitete und damit einen tiefen Einblick in den Ablauf eines Schuljahres gewährte. Gesprächsthema waren zudem die Wahlpflichtfächer. „Damit können die Schüler zwischen den Schwerpunkten Wirtschaftsrecht, Spanisch, Wirtschaftsinformatik oder Sport- und Fitnessmanagement aussuchen“, erklärte Schwarzer.

Von der Einschulung bis zum Zeugnis zeigte ein Film den Ablauf an der Höheren Handelsschule anhand der letzten Abschlussklasse.

Von der Einschulung bis zum Zeugnis zeigte ein Film den Ablauf an der Höheren Handelsschule anhand der letzten Abschlussklasse.

Letzterer Schwerpunkt biete sich zum Beispiel für angehende Fitnesskaufleute an oder für künftige Beschäftigte bei den Krankenkassen, die mit zusätzlicher Fachkompetenz punkten wollten.

Abteilung Metalltechnik: Hustenbonbons vom Band

Groß aufgefahren im Werben um Nachwuchs hatten indes auch die übrigen Abteilungen, allen voran die Metalltechnik im Erdgeschoss. Dort stellte Abteilungsleiter Mirco Jabs die Fertigungsmaßstäbe der Industrie 4.0 mithilfe einer Anlage vor, in die das Berufskolleg im vergangenen Jahr eine halbe Million Euro investierte. Sie simuliert die Herstellung von Hustenbonbons, die in unterschiedlichen Farben vom Band rollen.

Am Beginn des Prozesses steht die Bestellung über den imaginären Webshop. Die Qualitätssicherung erfolgt über Kameras und Künstliche Intelligenz. Zum Abschluss werden die Bonbons in kleine Dosen verpackt und in den Versand transportiert oder aber in einem Miniatur-Hochregallager geparkt.

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„Diese Anlage ist kein Projekt, das eigens für Schulen angefertigt wurde, sondern funktioniert tatsächlich nach den aktuellen Standards der Industrie“, erklärte Jabs, der die weiterhin hohe Nachfrage des Arbeitsmarktes nach jungen Menschen mit Interesse an Naturwissenschaften und Technik bestätigte. „Alle, die den Bildungsgang in den vergangenen Jahren bei uns erfolgreich absolviert haben, haben danach einen Ausbildungs- oder Studienplatz erhalten.“

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