Öffentliches WLANKöln holt auf – In der Region sieht es stellenweise düster aus

Lesezeit 2 Minuten
Am Dom-Vorplatz gibt es öffentliches WLAN.

Am Dom-Vorplatz gibt es öffentliches WLAN.

Köln – Seit 2014 gibt es in Köln öffentliche WLAN-Hotspots. Zu dieser Zeit war das in vielen Städten weltweit eine Selbstverständlichkeit. Während Köln nun aufholt, sieht es in anderen Städten in der Region düster aus. Die Städte stellen in der Regel kein öffentliches Netzwerk zur Verfügung. Hier ist es vor allem die Initiative „Freifunk“, die ein offenes Netz vorantreibt. Nutzer im „Freifunk“-Netz stellen ihre Zugänge zur Verfügung, so dass nach und nach ein flächendeckendes Netz entsteht. Ein Überblick über die Situation in der Region:

Köln

NetCologne betreibt in Köln rund 400 Hotspots, überwiegend in der Innenstadt. Das Netz wird ständig ausgebaut, vor kurzem sind auf der Severinstraße, der Deutzer Freiheit und der Rodenkirchener Hauptstraße neue Hotspots hinzugekommen. Eine Antenne bringt rund 500 Nutzer gleichzeitig ins Netz, im Schnitt wählen sich täglich rund 30.000 Nutzer ein. Neben der Netcologne stellen auch weitere Anbieter kostenlose Hotspots zur Verfügung.

Bonn

Die Telekom betreibt in Bonn rund 150 Hotspots. Nutzer können diese Zugänge nur 30 Minuten kostenfrei nutzen. Wer länger surfen will, muss einen Tagespass buchen. Ende Februar hat der Stadtrat beschlossen, in Zusammenarbeit mit Freifunk-Initiativen ein offenes, nicht kommerzielles Netzwerk zu errichten.

Alles zum Thema NetCologne

Leverkusen

Die Stadt Leverkusen bietet kein öffentlichen WLAN-Netz an. Vereinzelt gibt es Hotspots, die von der Initiative „Freifunk Leverkusen“ in Zusammenarbeit mit privaten Anbietern zur Verfügung gestellt werden. Das Netz ist jedoch noch nicht flächendeckend.

Bergisch Gladbach

Auch in Bergisch Gladbach gibt es kein öffentliches WLAN-Netz. „Freifunk“ hat hier in Zusammenarbeit mit privaten Anbietern rund 130 Hotspots errichtet. An fünf Stellen bietet zudem Unitymedia öffentliches WLAN an.

Euskirchen

Ähnlich ist die Situation in Euskirchen. Seit August 2015 sorgt „Freifunk“ in Zusammenarbeit mit der Stadt für freie Hotspots. „Das Netz ist stabil“, sagt Kevin Schmitz von der Initiative. Flächendeckend ist es aber noch nicht. Das soll sich jedoch in naher Zukunft ändern.

KStA abonnieren