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LandratswahlAlexander Engel (FDP) will Probleme in Rhein-Berg „in medias res“ lösen

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FDP-Landratskandidat Alexander Engel sitzt auf einer Bank.

Für die FDP tritt Alexander Engel als Landratskandidat an.

Die Anliegen der Bürger zu priorisieren und die finanzielle Lage des Kreises angehen stehen ganz oben auf der Liste des Landratskandidaten.

Wenn er Landrat wird, will er als erstes die Probleme der Menschen vor Ort angehen: So sagt es FDP-Landratskandidat Alexander Engel. Das bedeutet für ihn, sich „in medias res“ um das Baustellenmanagement im Rheinisch-Bergischen Kreis sowie um Schul- und Straßensanierungen zu kümmern. „Es braucht Lösungen“, betont er.

Als Landratskandidat seien ihm im Kreis, wie der 33-Jährige sagt, zwei Dinge besonders wichtig. Zum einen wolle er „den Ort hinsichtlich der Lebensqualität bewahren und die Wirtschaft stärken“ und zum anderen „die Freizeitmöglichkeiten im Kreis weiterentwickeln, um modern und attraktiv zu bleiben und gleichzeitig den Naturschutz erhalten“.

Wir müssen als Kreis mehr mit den Kommunen und Städten zusammenarbeiten.
Alexander Engel, FDP-Landratskandidat

Engel selbst ist im Grünen Bergisch Gladbachs aufgewachsen und wohnt auch heute wieder in seiner Heimatstadt. Zur FDP kam er 2011 über die Jungen Liberalen, war später unter anderem Sachkundiger Bürger und ist aktuell Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion. „Der politische Diskurs mit den Parteien der Mitte ist konstruktiv“, sagt Engel. Aber bei manchen Entscheidungen, wie etwa die Sanierung der Straßen im Kreis, seien die „Abstimmungen schlecht“ verlaufen. „Wir müssen als Kreis mehr mit den Kommunen und Städten zusammenarbeiten“, betont er. Das gelte auch für Themen wie etwa Schulsanierung und Finanzen. Die Kreisumlage wolle er konstant halten, um den Kommunen „nicht den Spielraum“ zu nehmen.

Stattdessen müssten „die Ausgaben anders priorisiert werden“, so der Politiker. Der Kreis habe zum Beispiel Solaranlagen mit 1000 Euro gefördert, die in der Anschaffung 30- bis 40.000 Euro kosten würden. „Die 1000 Euro waren nicht entscheidend. Wer eine Solaranlage bauen will, der macht das auch ohne den Zuschuss.“ Das Geld hätte man besser investieren können.

Engel ist für Zusammenarbeit und gegen Verbote

Als Lösung für die finanziellen Baustellen schlägt Engel ein „Public Private Partnership“ (deutsch: öffentliche-private Partnerschaft) vor, bei der der Kreis mit einem Investor aus der privaten Wirtschaft Zusammenarbeiten könne, um beispielsweise schneller neue Straßen zu bauen. „Das ginge auch für Schulen, in Köln wird das zum Beispiel umgesetzt“, sagt der Politiker.

Auch beim Nahverkehr und den Freizeitmöglichkeiten im Kreis, wie etwa Wanderwegen und Fahrradrouten, möchte der 33-Jährige ansetzen – aber ohne mit Verboten betroffene Gruppen, wie etwa Autofahrer und Radfahrer, gegeneinander auszuspielen. Denn: „Mir ist wichtig, dass sich die Menschen vor Ort wohlfühlen.“