Aldi, Edeka, GetränkemarktNeue Supermärkte für Herkenrath rücken näher

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2022 soll es vorwärts gehen bei der planerischen Umsetzung des künftigen Nahversorgungszentrums Herkenrath.

2022 soll es vorwärts gehen bei der planerischen Umsetzung des künftigen Nahversorgungszentrums Herkenrath.

Bergisch Gladbach – Es ist eine kleine Randnotiz in der Jahresvorschau der Stadt. Für die Herkenrather könnte es eine wichtige Sache werden: 2022 soll es voraussichtlich eine Offenlage (Bürgerbeteiligung) zur Neuplanung der Supermärkte geben. Gemeint ist das Projekt der Sander Kaufmannsfamilie Hetzenegger. Offiziell firmiert das Vorhaben als Bebauungsplan Nummer 4134 Auf dem Langen Feld. Mit dem Bebauungsplan soll langfristig die Nahversorgung für Herkenrath und die Nachbarorte Bärbroich und Asselborn gesichert werden.

Im Planungsausschuss im Juli 2019 hat es den letzten Beschluss zum Projekt gegeben, den zur frühzeitigen Bürgerbeteiligung und zur Offenlage. Im Oktober 2019 fand im evangelischen Gemeindezentrum Herkenrath eine Bürgerversammlung statt, auf der die Planer ihr Projekt vorstellten. Es folgte die Möglichkeit, bei der frühzeitigen Beteiligung Hinweise und Einwände zu formulieren. Was noch ausstand, war die formale Offenlage. 2022 soll sie nun kommen, schaut die Stadt bei diesem Projekt voraus. Während einer mehrwöchigen Frist haben Bürger dann erneut die Gelegenheit, Eingaben zum Projekt zu machen.

Drogerie-, Getränkemarkt und Shoppingzone

Parallel muss der Flächennutzungsplan geändert werden, mit exakten Angaben zu den Märkten und zu ihrer Größe. Diese fehlten bislang, weshalb die Bezirksregierung die Fläche bei der Neuaufstellung zunächst nicht aufgenommen hatte. Die Vision für das 1,8 Hektar große Grundstück an der Straße „Straßen“ sind zwei große Einkaufsmärkte, ein Drogeriemarkt, ein Getränkemarkt und eine integrierte Shoppingzone - so die 2019 vorgestellten Pläne.

Der Discounter Aldi (1000 Quadratmeter Verkaufsfläche) und Vollsortimenter Edeka (1650 Quadratmeter Verkaufsfläche) sollen kommen beziehungsweise ausbauen, die Verkaufsfläche für die Drogerie wird mit 650 Quadratmetern angegeben. Der Getränkemarkt soll eine Verkaufsfläche von etwa 400 Quadratmetern bekommen. Auch die Kreuzung Ball/Straßen muss fürs Projekt ausgebaut werden. Zur Bärbroicher Straße hin stellt sich die Stadt eine Nachverdichtung mit Wohnraum vor (unabhängig vom Hetzenegger-Projekt).

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Zur Erschließung des Einzelhandelszentrums war bereits vor rund zwei Jahren eine Hofanlage an der Landstraße abgebrochen worden. Die alten Lebensmittel- und Getränkemärkte, die Kaufmann Markus Hetzenegger in Herkenrath führt, sollen durch die Neubauten ersetzt werden. Sie sind zu klein und entsprechen nicht mehr modernen Maßstäben. Die Hetzeneggers führen derzeit ihren Edeka-Stammmarkt in Sand, die kleineren Märkte in Herkenrath und Moitzfeld sowie als Mieter den Vollsortimenter in Dürscheid.

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