Lebenstraum erfülltBergisch Gladbacher Bürgermeister läuft den New York City Marathon

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Das Foto zeigt Bürgermeister Frank Stein mit der Medaille des New York City Marathons

Bürgermeister Frank Stein, mit Finishermedaille nach dem Lauf

Die Teilnahme schenkte sich der Bürgermeister selbst zum 60. Geburtstag.

Frank Stein, der Bürgermeister von Bergisch Gladbach, hat sich einen Lebenstraum erfüllt: Er ist am Sonntag den New York City Marathon gelaufen. „Ein echtes Brett“, berichtet Stein am Tag danach. Rund 500 Höhenmeter habe die Laufstrecke gehabt, viel mehr als ein normaler Stadtmarathon, über Brücken und Straßen gehe es immer rauf und runter.

„Die Stimmung ist Wahnsinn“, schildert er. Vom Start auf der Brooklyn Bridge bis zum Ziel im Central Park hätten Hunderttausende Menschen an der Strecke gestanden und Party für die Läuferinnen und Läufer gemacht. Für den Bürgermeister ein unvergessliches Ereignis. „Das bleibt“, sagt er. Die Teilnahme hatte sich Stein zu seinem 60. Geburtstag im Mai geschenkt, seitdem war die Vorfreude riesig.

Atmosphäre beeindruckte Gladbachs Bürgermeister

„Da ist eine gigantische Atmosphäre, noch besser als bei den Marathonläufen in Köln und Berlin“, sagt der 60-Jährige. Er habe die Stadt und die Menschen genossen und sei nicht auf Zeit gelaufen. „Muskelkater habe ich noch gar nicht“, so Stein am Montag. „Aber so was kommt immer erst zwei Tage nach der Veranstaltung.“

Am Donnerstagfrüh gegen 8 Uhr war er gemeinsam mit seinem Sohn vom Frankfurter Flughafen aus gestartet ins große Laufabenteuer, nach einer Übernachtung in Frankfurt. Am Freitag folgte ein Frühstückslauf des Laufreiseveranstalters, über den Stein die Teilnahme gebucht hatte, am Samstag ein 5-Kilometer-Wettkampflauf des Veranstalters.

Da ist eine gigantische Atmosphäre, noch besser als bei den Marathonläufen in Köln und Berlin.
Gladbachs Bürgermeister Frank Stein zum Marathonlauf in New York

Auch am Sonntag habe er ganz früh aufstehen müssen. Um 5 Uhr seien die Läufer am Hotel abgeholt worden, der Start auf der Brooklyn Bridge sei erst um 10.20 Uhr gewesen. „Das ist sicher das multikultigste Event, das es gibt“,meint Stein. Das Miteinander der Nationen sei überwältigend. „Ich habe mir mit dem Lauf einen kleinen oder mittelgroßen Traum erfüllt“, meint er.

Mit seiner Zeit von 4:32:55 std. lief der 60-Jährige in seiner Altersklasse im ersten Drittel des 51000 Läufer starken Felds mit. Seit der Corona, sagt Stein laufe er nicht mehr auf Zeit. Mit Trainingsläufen frühmorgens und spätabends hatte sch der Bürgermeister vorbereitet, an den Wochenenden kamen lange Laufeinheiten hinzu. Ab 7 Uhr morgens sei er dann auf den Laufstrecken gewesen.

Trainingszeiten geblockt

„Die Zeiten habe ich in meinem Terminkalender fix geblockt, sonst geht es nicht“, sagt er. Über die Tage in New York bleibe er für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung über Smartphone erreichbar, dies sei gar kein Problem. Nach dem Lauf ist für Frank Stein vor dem Lauf. Die Teilnahme am 50. Königsforst-Marathon (im Halbmarathon) im März sei für ihn bereits gesetzt – Stein ist Schirmherr der Veranstaltung.

Auch beim Halbmarathonlauf in Leverkusen werde er wohl an der Startlinie stehen, dieser Lauf ist Mitte Juni. Gerne würde er auch noch einmal beim Sengbach-Talsperrenlauf in Leichlingen-Witzhelden starten. „Es müssen keine Rekorde mehr sein“, meint Stein zu seinen Laufzielen. Wenn er den halben Marathon, immerhin auch 21,1 Kilometer, unter zwei Stunden schaffe, sei er zufrieden.

In diesem Jahr sei ihm dies dreimal gelungen – für den laufenden Bürgermeister eine sehr gute Bilanz.

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