Kommentar zu Schloss LerbachEine große Chance für Bergisch Gladbach

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Schloss Lerbach mit Grünanlage und Gewässer davor.

Auf Schloss Lerbach soll der Hotelbetrieb wieder starten.

Schloss Lerbach in Bergisch Gladbach soll in neuem Glanz erstrahlen. Das ist ein Glücksfall für die Stadt, meint unser Autor.

Es gibt nicht viele Dinge, mit denen Bergisch Gladbach überregional bekannt ist. Das Lerbacher Schloss gehört auf jeden Fall dazu, es ist durch seine Hotel- und Restaurant-Vergangenheit deutschlandweit zu einem Begriff geworden. Dass sich hier nach acht Jahren Stillstand oder auch Rückschritt etwas bewegt, ist für die Stadt ein Glücksfall.

Die Pläne setzen auf Erhalt und zurückgenommenen Ausbau der Anlage, der Park soll wieder öffentlich zugänglich werden. Das sind zwei gute Nachrichten. Die Eigentümer bringen Ausdauer mit und verfügen über finanzielle Möglichkeiten, alles keine Selbstverständlichkeit in der heutigen Zeit.

Der Kern der Botschaft ist vielleicht gar nicht mal die Rückkehr des Hotels. Nein, wichtiger und Grundlage von allem weiterem ist der Erhalt des herrschaftlichen Hauses. Hier agieren die neuen Eigentümer zielgerichtet und gehen in finanzielle Vorleistung. Dass mit dem Ausbau der Hotelanlage die Wirtschaftlichkeit in den Blick kommt, ist da der nächste Schritt.

Schauen wir in die Zukunft: Vielleicht werden eines Tages auch wieder Veranstaltungen möglich sein, so wie zu den glanzvollsten Zeiten des „Lerbacher Schlosshotels“. Die damaligen Lerbacher Musiktage, mit renommierten Künstlern, waren ein Pfeiler im Gladbacher Kulturbetrieb, zur Ostereiersuche „Das Goldene Ei“ strömten Hunderte in die Parkanlagen. Die Open-Air-Kulisse mit Schloss bietet große Chancen.

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