Kommentar zur Freiwilligenbörse in Bergisch GladbachWas einmal weg ist, ist für immer weg

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Die Freiwilligenbörse Bergisch Gladbach

Die Freiwilligenbörse Bergisch Gladbach (Archivfoto)

Die Gladbacher Freiwilligenbörse findet keinen Nachwuchs für den Vorstand. Unsere Autorin Uta Böker zum möglichen Aus der Freiwilligenbörse.

Als Dieter Fleischer die Freiwilligen-Börse 1999 gründete, war sie die erste Organisation dieser Art im Kreisgebiet. Würde die Freiwilligenbörse Rhein-Berg schließen, stünde auch Bergisch Gladbach als eine der wenigen Großstädte in Nordrhein-Westfalen ohne Agentur zur Vermittlung von Freiwilligen an gemeinnützige Organisationen und Vereine da. Es würde unglaublich viel verloren gehen.

Ob im Hospiz, bei der Kinderbetreuung, der Baumpflege oder bei der Tafel: Überall werden Freiwillige gebraucht. Darum ist es nicht zu akzeptieren, dass sich weder die Stadt, noch die großen Wohlfahrtsverbände dieses Netzwerks annehmen wollen, das von der Freiwilligenbörse aufgebaut worden ist. Gerade die Verbände sind es doch, die bisher von der guten Vorbereitung der Helfer durch die Freiwilligenbörse profitieren. Denn natürlich sollte jeder Helfer eine Tätigkeit übernehmen, die ihm liegt. Dafür ist eine ausführliche Beratung ganz wichtig.

Die Stadt und die Verbände sind jetzt aufgefordert, sich an einen Tisch zu setzen, um nach einer Lösung zu suchen. 50 Beratungsgespräche im Jahr, das ist wirklich nicht die Welt, genau gesagt: nur ein einziges Gespräch in der Woche. Es muss allen klar sein: Was einmal weg ist, ist für immer weg.

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