KunstmuseumPetra Oelschlägel verabschiedet sich als Leiterin der Villa Zanders in Bergisch Gladbach

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Petra Oelschlägel (l.) übergibt die Leitung des Kunstmuseums Villa Zanders in Bergisch Gladbach an Ina Dinter.

Petra Oelschlägel (l.) übergibt die Leitung des Kunstmuseums Villa Zanders in Bergisch Gladbach an Ina Dinter.

Petra Oelschlägel verabschiedet sich als Leiterin des Kunstmuseums Villa Zanders in Bergisch Gladbach. Die Nachfolge tritt Ina Dinter an.

Von ihrer Arbeit für das Kunstmuseum Villa Zanders verabschiedet sich Petra Oelschlägel, die das Haus seit 2011 geleitet hat. Über eine Altersteilzeitregelung scheidet sie Ende März aus dem aktiven Arbeitsleben aus. Die promovierte Kunsthistorikerin war schon seit 1993 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Villa Zanders tätig, bevor sie die Leitung von ihrem Vorgänger Wolfgang Vomm übernahm. Sie gibt den Staffelstab nun an die Ina Dinter, ebenfalls promovierte Kunsthistorikerin, weiter. Diese übernimmt ab April die Leitung des Kunstmuseums.

„Ich habe das Gefühl, dass das Haus jetzt schon gut in der Stadt verankert ist“, sagt Oelschlägel zu den Früchten ihrer Arbeit. Bei der Vermittlung von Kunst habe das Kunstmuseum „gigantische Schritte nach vorn“ gemacht, insbesondere durch intensive Zusammenarbeit mit Schulen und ein sehr gut angenommenes Workshop-Angebot. Bei den gezeigten Ausstellungen sei die Villa Zanders „sehr bodenständig geblieben“, sie habe überwiegend deutschsprachige Künstler und ihr Schaffen vorgestellt.

Hervorragender Ruf der Villa Zanders

Eine stärker internationale Ausrichtung habe sich durch die Nähe zu Köln und der dort präsentierten Kunst nicht aufgedrängt. Fortgeführt und „vielleicht ein bisschen internationalisiert“ habe sie in der Villa Zanders den Schwerpunkt „Kunst aus Papier“. Oelschlägel habe das Kunstmuseum „auf höchstem Niveau geleitet“, sagt der zuständige Beigeordnete Ragnar Migenda (Grüne) zu ihrem Abschied. Ihr sei es zu verdanken, „dass das Museum weit überregional einen hervorragenden Ruf und Ansehen erworben hat“.

Die angehende Ruheständlerin freut sich darauf, künftig mehr Zeit für Menschen, Kunst und Reisen zu haben. „Ich werde der Kunst erhalten bleiben“, kündigt sie an. Sie wolle auch künftig „Kunst angucken und über Kunst schreiben“.

Oelschlägels Nachfolgerin Ina Dinter ist bereits seit 1. März im Kunstmuseum Villa Zanders tätig, das soll laut Stadtverwaltung eine „reibungslose Übergabe“ gewährleisten. Dinter, 1985 in Köln geboren, studierte in Tübingen und promovierte in Eichstätt. Sie sammelte berufliche Erfahrungen im Hamburger Bahnhof bei den Staatlichen Museen zu Berlin und war zuletzt Leiterin des Kunstmuseums Reutlingen.

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