• Schwimmer-, Nichtschwimmer- und Planschbecken des Paffrather Kombibads sind sichtbar in die Jahre gekommen – und müssen dringend saniert werden.
• Die Arbeiten beginnen am Montag, pünktlich zur Freibadsaison 2020 soll dann die Wiedereröffnung gefeiert werden.
• Mit den Bauarbeiten sollen die Becken auch eine neue Attraktion bekommen.

Bergisch Gladbach – Einzelne Fliesen sind zerrissen. Andere stehen hoch: Die drei Außenbecken des Paffrather Kombibades müssen dringend saniert werden, Schwimmer-, Nichtschwimmer- und Planschbecken. Das Wasser ist abgelassen. Der Bauzaun ist aufgestellt. Der Bagger steht schon bereit. Am Montag können die Arbeiten so richtig losgehen.

Zanders-Bad

Fachfirmen suchten weiterhin unter Hochdruck nach dem Schaden, der für den Wasserverlust im Hans-Zanders Bad verantwortlich ist, berichtet Manfred Habrunner, Geschäftsführer der Bädergesellschaft. „Wir wissen noch nichts Verbindliches“, sagte er beim Pressetermin im Kombibad am Dienstag. Die Experten untersuchten, ob das Wasser durch brüchige Kacheln und undichte Stellen im Betonboden abfließe. Habrunner rechnet nach eigenen Worten „in den nächsten Tagen“ mit einem Ergebnis. Dann müsse geklärt werden, wie man die Schäden „möglichst rasch reparieren“ könne. Habrunner bittet die betroffenen Vereine und Schulen darum, Kompromisse einzugehen. (ub)

„Alle Kacheln im Nichtschwimmer- und Schwimmerbecken werden abgeschlagen und durch eine wartungsärmere Edelstahlverschalung erneuert“, erklärt Manfred Habrunner, Geschäftsführer der Bädergesellschaft der Stadt Bergisch Gladbach. Das Planschbecken wird an gleicher Stelle ersetzt durch ein neues, 130 Quadratmeter großes Kleinkinderbecken. Außerdem werden die Umkleiden modernisiert. „Wir wollen das Kombibad nicht zu einem Luxusbad machen. Es soll ein Familienbad bleiben“, betont Habrunner.

Bauarbeiten sollen bis zur Freibadsaison abgeschlossen sein

Die Wildwasserrutsche bleibt also, wie sie ist. Für Spaß sorgen sollen aber ein Bodenstrudel im Nichtschwimmerbecken. Saniert wird auch dort, wo es die Badegäste nicht sehen: Die Wasseraufbereitung wird technisch auf den neuesten Stand gebracht, um „auch in Zukunft eine optimale Wasserqualität gewährleisten zu können“, sagt Habrunner. „Für alle Nutzer ist das eine gute Nachricht: Der Standort in Paffrath ist gesichert“, betont Frank Stein Kämmerer der Stadt und ebenfalls Geschäftsführer der Bädergesellschaft. Wie beliebt das Kombibad ist, zeigen auch die Besucherzahlen: Insgesamt 250 000 Badegäste kamen im vergangenen Jahr, davon besuchten 45 000 das Freibad.

Der Zeitplan sieht vor, die Bauarbeiten bis zur Freibadsaison 2020 abzuschließen. Die Baukosten werden mit vier Millionen Euro angegeben. „Wir sind optimistisch, dass wir den finanziellen und zeitlichen Rahmen einhalten können“, sagt Stein. Der Innenbereich ist von den Bauarbeiten nicht betroffen.

Die Modernisierung des Außenbereichs des Kombibades sei der erste Schritt bei der Realisierung des Bäderkonzepts, erklärt Stein. Es folge, so der Zeitplan, der Abbruch und Neubau des Hallenbades Mohnweg bis 2022. Anschließend soll das Hans-Zanders-Bad umfassend saniert werden.