MINT-FächerSchüler an Bergisch Gladbacher Schule bekommen Einblick in die Technik von morgen

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Schüler stehen um einen Roboter herum.

Die Schüler programmierten unter anderem einen Roboter.

Der Wissensschafts-Truck sollen den Schülern auch bei der Berufsorientierung helfen.

Roboter, Hyperloop und die Kraft der Hirnwellen: Im „Touch Tomorrow“- Truck der Dr. Hans Riegel-Stiftungen lernen Schülerinnen und Schüler von der achten bis zur 13. Klasse, was moderne Technik alles kann. Sie rotierend an verschiedenen Zukunfts-Themenstationen aus Naturwissenschaft und Technik, lernen durch digitale Infotafeln und Gespräche mit den Betreuenden, was sie an den jeweiligen Stationen machen müssen, um die Aufgabe zu lösen.

Der Truck tourt durch ganz Deutschland und hat auch am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Bergisch Gladbach einen Stopp eingelegt.

Truck zum Ausfahren

Er sieht selbst aus, als käme er aus der Zukunft, lässt sich ausfahren, ist zweistöckig und hat Glastüren, die den Weg in die Welt von morgen eröffnen. Die können die Schülerinnen und mitgestalten..

Besonders der kleine Roboter, der in oder oberen Etage auf einem eingezäunten Podest steht, sorgt bei den Schülerinnen und Schülern für Begeisterung. Wenn alles gut läuft, lässt er einen Stoffbären in einen Korb fallen. Dazu müssen die Teilnehmenden ihn so programmieren, dass er sich an den vorgegebenen Maskierungen umdreht, die passende Anzahl an Schritten läuft, den Arm im richtigen Moment hebt und die Hand öffnet.

Die Schüler betrachten ein Modell des Hyperloop.

Die Schüler betrachten ein Modell des Hyperloop.

Das scheint im ersten Moment recht knifflig. Die Mädels-Gruppe um Nika Martinez aus der 9d diskutiert, wie sie die Aufgabe am besten lösen könnten- und beim zweiten Anlauf, nach ein wenig Unterstützung von Coach Fabian Krenciszek lässt der Roboter das Bärchen in den Korb fallen. „Es ist cool, wie der sich bewegen kann“, sagt Martinez. Ihre Klassenkameradinnen stimmen ihr zu und sagen: „Lasst mal reich werden und auch so einen kaufen!“

An der Station gegenüber baut eine Gruppe gerade ein Modell zusammen- nach einer Anleitung die sie über eine Holo-Brille sehen. Diese projiziert Hologramme, die nur derjenige sieht, der die Brille trägt. Durch eine spezielle Handbewegung, bei der die Schülerinnen und Schüler ihren Daumen und Zeigefinger erst spreizen und dann aufeinander zubewegen, als würden sie mit spitzen Fingern etwas greifen, können sie zum nächsten Schritt übergehen.

„Diese Station ist meistens ein bisschen schwierig, aber mit Unterstützung klappe das am Ende eigentlich immer“, sagt Coach Isabelle Gebhardt.

Die Kraft ihrer Gedanken

Im unteren Bereich können die Jugendlichen mit ihren Gedanken eine Kugel über einen Bildschirm schieben- je nachdem, wie entspannt und konzentriert sie sind, wird die Kugel schneller oder langsamer. Dafür werden Sensoren an ihrem Kopf angebracht, die die Hinströme messen.

Die Station nebenan beschäftigt sich mit der Mobilität der Zukunft: Der Hyperloop ist eine Art Zug, der mit Magnetschwebetechnik über die Gleise schweben und eine erstaunliche Fahrleistung erbringen soll. Er soll bis zu 1200 Stundenkilometer schnell werden- das ist bisher aber noch Zukunftsmusik. Der aktuelle Rekord liegt bei 380. Durch das Modell im Truck lernen die Schülerinnen und Schüler, worin aktuell noch die Schwachstellen der Technik liegen und welches Potenzial sie hat.

Mit der Aktion will die Stiftung auch eine berufliche Perspektive geben: Durch den Einblick, den die Jugendlichen bekommen, kommen sie oft auf Studiengänge oder Ausbildungen, an die sie vorher noch nicht gedacht hätten, sagt  Gebhardt. Die Stiftung arbeitet mit der Bundesagentur für Arbeit zusammen und ermöglicht es so, auch Kontakte in die Berufswelt zu knüpfen.

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