Die unterrichtsfreie Zeit wird traditionell genutzt, um kleinere und größere Arbeiten auszuführen, ohne den Schulbetrieb zu stören.
Zeit für ReparaturenSchulen in Bergisch Gladbach werden in den Ferien renoviert

Die Grundschule in Bergisch Gladbach-Moitzfeld ist eine der Schulen, in der auch während der Ferien gearbeitet wird.
Copyright: Christopher Arlinghaus
Die Schulferien sind nicht wirklich Zeiten der Ruhe in den Schulgebäuden. Denn sobald die Schülerinnen und Schülern samt ihrer Lehrkräfte in den Urlaub entschwunden sind, rücken die Handwerker an. Die unterrichtsfreie Zeit wird traditionell genutzt, um kleinere und größere Arbeiten auszuführen, ohne den Schulbetrieb zu stören. So auch in diesem Jahr, wenn in etlichen der städtischen Schulen gebaut und repariert wird oder technische Mängel behoben werden.
Allerdings sei der Arbeitsumfang oft so groß, dass die Ferienzeit nicht immer ausreiche, um alle Projekte abzuschließen, kündigte Stadtsprecher Martin Rölen an. Oft müssten Arbeiten auch noch während der Schulzeit zu Ende geführt werden.
Bergisch Gladbach hat 20 Grundschulen
Im Eigentum der Stadt Bergisch Gladbach befinden sich 20 Grundschulen, 14 weiterführende Schulen sowie zwei berufsbildende Schulen. Zudem 32 Turn- und Sporthallen. An folgenden Gebäuden finden zurzeit Arbeiten statt:
In Refrath/In der Auen und in Hebborn werden, wie berichtet, die neuen Sofortschulbauten unter Federführung der Schulbau GmbH fertiggestellt. Die Generalsanierung des Nicolaus-Cusanus-Gymnasiums (NCG) läuft bereits seit März 2020 – auch die Sommerferien 2023 werden genutzt, um das Großprojekt voranzubringen. Gearbeitet wird vor allem am Ausbau des neu erstellten Nordtrakts, der Verwaltungsräume und der Aula. Gleichzeitig würden für weitere Ausbaugewerke die Vergaben vorbereitet und veranlasst, so Rölen.
Am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium ist die Turnhalle bald fertig
Im Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium werden abschließende Arbeiten an der neuen Turnhalle ausgeführt, zudem einige Sanierungsarbeiten am schuleigenen Abwassersystem sowie an Teilen der Fassadensicherung.
An der Verbundschule Mitte soll die Fassade wegen Abrissarbeiten am Mohnwegbad gesichert werden; die Maßnahme werde in den Sommerferien abgeschlossen, erklärte die Stadt. In den Gewerblichen Berufsschulen und im Gebäude der Volkshochschule finden überwiegend Elektroarbeiten statt und sollen die digitalen Möglichkeiten verbessert werden.
In der GGS Hebborn wird die Beleuchtung in mehreren Klassenräumen ausgetauscht. Diese Arbeiten wurden zum Teil noch nicht begonnen, sollen aber trotzdem innerhalb der Sommerferien abgeschlossen werden.
In Bergisch Gladbacher Schulen müssen Leitungen ersetzt werden
An der Nelson-Mandela-Gesamtschule und der GGS Moitzfeld werden Sanierungs- und Reparaturarbeiten an den Wasserleitungen ausgeführt, am Schulzentrum Herkenrath steht die technische Instandsetzung des Pavillons an, dessen Wände und Decken außerdem neue Farbe erhalten. Malerarbeiten sind auch für einen Container am Schulzentrum Saaler Mühle und für das Treppenhaus der KGS Frankenforst beauftragt.
Die GGS Paffrath erhält ebenfalls Besuch von Handwerkern, hier zur Ausführung von Akustikarbeiten. Das Schulzentrum Kleefeld wird in einem seiner Räume mit einer neuen Decke ausgestattet. Gleich das komplette Dach ist an der GGS Moitzfeld Objekt der Instandsetzung: hier müssen die Ziegel von Moos befreit werden. Außerdem soll in der GGS Moitzfeld in vier Klassenräumen des Altbaus die Akustik verbessert werden.
Große Sanierungsaufgabe für Bergisch Gladbach
Neue Elektroheizkörper werden in der Interimsschule für die GGS Bensberg auf dem Gelände des Schulzentrums Saaler Mühle eingebaut. Auch am Albertus-Magnus-Gymnasium stehen Reparaturarbeiten an; hier konzentrieren sich die Aktivitäten ebenfalls auf das Abwassersystem.
„Unsere Schulen fit zu halten für den täglichen Lehrbetrieb ist eine dauerhaft große Herausforderung“, so Hochbaudezernent Thore Eggert in einer schriftlichen Erklärung. Der Aufwand, der in der Stadt zur Instandhaltung von Schulgebäuden und ihren Außenanlagen geleistet werden müsse, sei weiterhin „riesig“ und werde auch „dauerhaft viel Kapazität und finanzielle Ressource in Anspruch nehmen.“

