Frohes FestGladbacher Tafel sammelt Weihnachtspakete für Menschen in Not

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Tafel Bergisch-Gladbach

Vertreter der Banken und der Bergisch Gladbacher Tafel besuchten Bürgermeister Lutz Urbach (3.v.l.) , der Markus Kerckhoff (4.v.l.) das erste Weihnachtspäckchen überreichte.  

Bergisch-Gladbach – Es soll ein schönes Weihnachtsfest für alle werden, das hat sich die Bergisch Gladbacher Tafel vorgenommen – und alle Bürger können mithelfen, dass aus diesem Ziel der Tafel etwas wird. Zum 13. Mal sammelt die Tafel Weihnachtspakete für Menschen, die in Not geraten sind.

„Es ist eine Aktion von Menschen für Menschen“, sagt Markus Kerckhoff, stellvertretender Vorsitzender des Gladbacher Tafel-Vereins. Jede Woche werden 5231 Haushalte mit 10 621 Personen versorgt mit Lebensmitteln. 44 Prozent der Kunden sind Kinder und Jugendliche, berichtet Kerckhoff. 120 Mitarbeiter, darunter 16 Kunden, arbeiten ehrenamtlich jährlich 17 300 Stunden für die Tafel.

Noch keine schlechten Erfahrungen

Auch dieses Jahr hoffe die Tafel wieder, 800 bis 1000 Päckchen verteilen zu können, sagt Kerckhoff. Die Geschenkpakete kommen verpackt an, eine Kontrolle findet nicht statt. Schlechte Erfahrungen habe es in Bergisch Gladbach noch nicht gegeben. Wir hatten bislang keine negativen Rückmeldungen“, berichtet Kerckhoff.

Anfang der Woche hatte unter anderem die Wattenscheider Tafel beklagt, dass immer wieder Schrott-Pakete mit verschmutzter Kleidung, Schuhen oder defekten Spielsachen abgegeben worden seien. Die Tafel in Wattenscheid sprach von „Müll in Geschenkpapier“.

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Der Verein hat dort den Paket-Service gestrichen. Ähnliche Fälle wurden aus anderen Kommunen gemeldet. Sinnvolle Spenden zählt Kerkhoff auf, es sind vor allem haltbare Lebensmittel mit denen bedürftige Menschen – Rentner, Obdachlose, Familien und Alleinerziehende mit kleinem Einkommen – ein festliches Essen zubereiten können: zum Beispiel Gebäck, Suppen, Säfte, Gemüsekonserven, Kaffee, Tee, Nudeln oder Schokolade.

Auch kleine Geschenke

Auch kleine Geschenke könnten mit ins Paket gelegt werden: „Am besten man packt das Päckchen so, als würde man sich selbst beschenken wollen“, rät er. Es gebe nur eine Ausnahme: „keine verderblichen Lebensmittel, die gekühlt werden müssen.“ Am 18. Dezember sollen die Spenden dann im Bergischen Löwe an Bedürftige weitergegeben werden.

Die Weihnachtspakete können bis zum 13. Dezember abgeliefert werden. Bei allen Gladbacher Filialen folgender Banken sind Sammelstellen während der üblichen Geschäftszeiten eingerichtet: Bensberger Bank, VR-Bank, Volksbank Berg sowie Kreissparkasse Köln.

https://www.bergisch-gladbacher-tafel.de/

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