Das Festival möchte „die Kraft der Kreativität feiern“, die dem jungen Ensemble in den vergangenen Jahren geholfen habe.
KulturTheas-Theater in Bergisch Gladbach veranstaltet Festival für Jugendliche

Neben zwei neuen Produktionen kommt auch das Stück „Lichterfangen“ (oben) beim Festival auf die Bühne zurück. Der Film „Happy Birthday, Nano“, wird für Schulen gezeigt.
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Ein ehrgeiziges neues Projekt hat sich das Theas-Theater vorgenommen. Vom 9. bis 24. September stellt es ein Jugendtheaterfestival auf die Beine, es präsentiert Produktionen des Jungen Ensembles des Theas - neue Stücke und erfolgreiche frühere Produktionen. „Bewegt“ heißt der Titel des Festivals, denn es geht um die Frage, „was die Jugend bewegt“.
Wie das Theas ankündigt, soll das Festival „die Kraft der Kreativität feiern“, die dem Jungen Ensemble durch die letzten Jahre, insbesondere die Einschränkungen der Corona-Pandemie, geholfen habe. Es solle zudem „darauf aufmerksam machen, dass das Theater wieder für alle Menschen zugänglich ist“.
Bergisch Gladbach: Theas führt Stück über Bildungssystem auf
Die Eröffnung des Festivals am Samstag, 9. September, beginnt um 18 Uhr, um 19 Uhr folgt die Premiere der neuen Produktion „Das Wunschstück“. Es handelt vom Bildungssystem in Deutschland, blickt auf Vorzüge und Probleme — von der Wandfarbe in Klassenräumen über steigenden Notendruck bis zu Gewaltausbrüchen auf dem Schulhof (Eintritt 15 Euro, ermäßigt zehn Euro).
Nach der Aufführung am Eröffnungsabend startet um 21.30 Uhr die Mottoparty „Drama, Baby!“, dafür ist der Eintritt frei.
Weitere Aufführungen der Produktion „Das Wunschstück“, die das Junge Ensemble unter der Leitung von Kristin Trosits gestaltet hat, sind am 10., 16., 22. und 24. September zu sehen. Nach jeder Aufführung (außer nach der Premiere) ist ein Nachgespräch geplant. Es gibt eine „Altersempfehlung“, danach sind Interessierte ab zwölf Jahren angesprochen.
Theas-Theater produziert für Festival neue Stücke
Eine weitere neue Produktion ist das Stück „Name: Sophie Scholl“ von Rike Reiniger, bei dem Juli Oessenich, ein Mitglied des Jungen Ensembles, alleine auf der Bühne steht. Sie erzählt die Geschichte von zwei jungen Frauen – der ehrgeizigen Jurastudentin Sophie Scholl aus der heutigen Zeit und der historischen Widerstandskämpferin Sophie Scholl, die 1943 vom Naziregime hingerichtet wurde.
Nach der Premiere am Freitag, 15. September, 20 Uhr, sind weitere Termine am 17., 21. und 23. September geplant (ab zwölf Jahren, Eintritt zehn Euro, ermäßigt acht Euro). Zum Festivalprogramm gehört zudem die Kurzfilmserie „Trans Normal“, die das Junge Ensemble aufbauend auf dem gleichnamigen Theaterstück von 2021 gestaltet hat. Sie setzt sich mit dem Thema Transidentität auseinander.
Premiere ist am Sonntag in Bergisch Gladbach
Premiere ist am Sonntag, 17. September, 18 Uhr (ab 14 Jahren, Eintritt zehn Euro, ermäßigt acht Euro). Eine „Open Stage“ für junge Menschen zwischen 13 und 30 Jahren ist für Samstag, 23. September, 20 Uhr, geplant (Anmeldung für Beiträge: kontakt@theas.de).
Der Eintritt ist frei, ein Hut für Spenden wird herumgereicht. Auch das Stück „Lichterfangen“, die letzte Inszenierung des Jungen Ensembles, die sich mit Depressionen bei jungen Menschen beschäftigt, ist beim Festival zu sehen: am Sonntag, 24. September, 15 Uhr (ab 14 Jahren, Eintritt zehn Euro, ermäßigt acht Euro).
Im Rahmen des Festivals werden zudem Schulaufführungen der Stücke angeboten und zusätzlich der Film des Jungen Ensembles „Happy Birthday, Nano“, in dem es um Recycling und Nachhaltigkeit geht (Film und Begleitworkshop). Ansprechpartnerin für Buchungen zu den vormittags um 10 Uhr stattfindenden Schulauführungen ist Vera Pilkuhn, (0177) 46 21 251, E-Mail vera.pilkuhn@theas.de. Details zum Festival sind online zu finden.