Die Stadt Bergisch Gladbach hat die Möblierung des neuen Verwaltungsgebäudes an der Hermann-Löns-Straße ausgeschrieben.
BürosGladbach bestellt Möbel für neues Verwaltungsgebäude

Das Belkaw-Verwaltungsgebäude- Bergisch Gladbach
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Natürlich kann sich auch das bekannte schwedische Möbelhaus mit den vier Buchstaben melden und ein Angebot abgeben. Die Ausschreibung für die Möblierung des neuen städtischen Verwaltungsgebäudes in Bergisch Gladbach an der Hermann-Löns-Straße läuft jedenfalls in diesen Tagen. Wer entsprechende Referenzen vorweisen kann, darf sich Hoffnungen machen. Wobei es schon drei ähnlich große Aufträge sein müssen, wie die Stadt in ihrer Ausschreibung formuliert.
80 Mitarbeitende sollen idealerweise schon im kommenden Jahr ihre Schreibtische im neuen Gebäude beziehen. Und da müssen dann auch Bürostühle dabei sein, mutmaßlich auch Aktenschränke und Rollcontainer. Was man halt alles braucht für einen Arbeitsplatz in einem Dienstgebäude der Stadt. Bis 11. November, Punkt 9 Uhr, haben Bieter Gelegenheit, ihre Gebote abzugeben. Genommen wird, so die Ausschreibung, wer den niedrigsten Preis kalkuliert.
Stadtkämmerer Thore Eggert ist verpflichtet, auf jeden Cent in seiner Stadtkasse zu schauen. Nach Ablauf der Frist werden die Gebote von den Vergabeexperten der Stadt gesichtet und der Zuschlag vorbereitet; ein übliches Verfahren. Die Umbauten im Gebäude laufen aktuell. Sie kommen nach Plan voran, das betont die Stadt. Es kann ganz flott gehen mit dem neuen Verwaltungsgebäude: Voraussichtlich im Februar 2026 soll das Mobiliar angeliefert werden. „Spätestens April 2026“ setzt die Stadt hinzu. „Stadt und Belkaw befinden sich im steten Austausch“, heißt es auf Nachfrage.
Erstes Quartal als Ziel
Und: „Geplant ist, dass die Stadt das Gebäude im ersten Quartal 2026 übergeben bekommt und dann anschließend mit der Möblierung und den Umzügen beginnen kann.“ Die Bediensteten verlassen ihre in die Jahre gekommenen Büros, bisherige Dienststellen sind unter anderem die beiden Alt-Stadthäuser aus der Mitte der 1950er-Jahre am Konrad-Adenauer-Platz und an der Gohrsmühle. Die logistische Umsetzung läuft parallel zu Umbau und Möblierung, der Verwaltungsapparat soll durch die Veränderungen nicht ins Stocken geraten.
Das Verwaltungsgebäude an der Hermann-Löns-Sttaße wird auch nach dem Umbau Hauptsitz der Belkaw sein, rund 50 Mitarbeitende des Energieversorgers gibt es dort. Weil die Belkaw bekanntlich zu 49 Prozent der Stadt Bergisch Gladbach gehört, darf man ein einvernehmliches Verhältnis zwischen Vermieter (Belkaw) und Mieter (Stadt) annehmen.
Über die Ausgestaltung der Arbeitsplätze hatte sich die Stadt auch vorab viele Gedanken gemacht, mit Workshops oder Arbeitstreffen der Mitarbeiter. Es muss in Zeiten des Homeoffices und der „Sharespaces“ auch passen mit den Schreibtischen. Wie die Stadt in einem betont, laufen auch die Umbauarbeiten für das nächste neue Stadthaus weiter.
Anschluss an IT
Das ehemalige AOK-Haus an der Bensberger Straße wird bekanntlich zu einer neuen Bürgeranlaufstelle werden, im internen Sprachgebrauch der Stadt ist vom „Neuen Stadthaus“ die Rede. Nach Weiterverkauf mit Eigentümerwechsel und einem begleitenden Stillstand gehen derzeit die Umbauten zügig weiter. In der vergangenen Woche sei das Gebäude an den zentraen Netzwerkknoten der IT angebunden worden.
Das ist wichtig, damit alle Arbeitsplätze Zugang zu den Programmen der Verwaltung haben. Mitte September 2026 soll die Übergabe an die Stadtverwaltung vonstatten gehen; das ist etwa zehn Monate später als ursprünglich gedacht. 120 Mitarbeitende aus den beiden alten Stadthäusern sollen hier künftig ihre Schreibtische haben.
Die Übergabe des Gebäudes könnte die Stadt im September auch mit der Fertigstellung der sanierten Laurentiusstraße feiern, beides dann zum Stadt- und Kulturfest.

