Heizung kaputt, Schüler zuhauseKippekausener Eltern schreiben Brief an Bürgermeister

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Die defekte Heizung der GGS Kippekausen hat am Montag für Distanzunterricht gesorgt.

Die defekte Heizung der GGS Kippekausen hat am Montag für Distanzunterricht gesorgt.

Bergisch Gladbach – Erst Corona, dann eine kaputte Heizung. Die Grundschüler an der Gemeinschaftsgrundschule Kippekausen trifft es in diesen Tagen besonders hat.

Statt am Montag nach den Weihnachtsferien im Präsenzunterricht zu lernen, sagte die Schulverwaltung der Stadt den Präsenzunterricht ab. Wegen der kaputten Heizung. Ob es am Dienstag anders sein wird, konnte bis zum Nachmittag nicht geklärt werden. Am Montag wurde auf Distanz unterrichtet, die Kinder saßen daheim vor dem PC.

Einen erbosten Offenen Brief an Bürgermeister Frank Stein (SPD) haben deshalb die Eltern geschrieben und Montagfrüh per E-Mail abgeschickt. Sie fordern Stein zum sofortigen Handeln auf.

Mehrfacher Heizungsausfall in der Grundschule

Er solle sein Versprechen einlösen, Schulen hätten bei ihm ersten Priorität und sich so schnell wie möglich für die Rückkehr der Kinder in den Präsenzunterricht einsetzen. Gefordert werden mobile Heizlüfter oder aber ein Ausweichquartier, in dem sicherer Präsenzunterricht stattfinden könne. Weitere Tage Distanzlernen, unabhängig von der Corona-Pandemie, dürfe es nicht geben, erklärt die Elternschaft in ihrem Brief, angeführt von der Schulpflegschaftsvorsitzende Esther Kruczinna und ihrer Stellvertreterin Julia Drazba.

Die Heizungsanlage sei in den vergangenen Wochen mehrmals ausgefallen, am 6. und 7. Oktober und kurz vor den Weihnachtsferien. Ein Austausch der Heizungspumpe am 23. Dezember habe offenbar auch keinen Erfolg gehabt. Dass eine alte Heizung auf Vollleistung auf Dauer in die Knie gehe, dürfe keinen überraschen. Aus der Betreuung im Offenen Ganztag (OGS) während der Weihnachtsferien sei die Heizungssituation den Eltern bekannt gewesen.

Heizungsprobleme sind der Stadt nicht unbekannt

Für die Stadt betonte Pressesprecherin Marion Linnenbrink am Montag, dass Handwerker der beauftragten Firma an der Schule seien. Auch der Chef der Firma sei an der Grundschule und versuche, den Defekt zu lösen. Der Stadt seien die Heizungsprobleme nicht unbekannt, und es werde alles in der Verwaltung versucht, um die Heizung zu reparieren.

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Die Eltern berichten unterdessen von der Situation vor den Ferien, Mitte Dezember. Mit zusätzlichen Schals, Fellpantoffeln und Ponchos hätten die Kinder bei geöffneten Fenstern ausgeharrt und gelernt. Nach sieben Monaten Homeschooling in den vergangenen beiden Schuljahren dürften weitere Tage Distanzunterricht, die nicht coronabedingt seien, „einfach nicht sein“, heißt es in dem Schreiben an den Bürgermeister.

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