Kommentar zum KlimaschutzkonzeptSo wird das nichts mit Klimaschutz in Bergisch Gladbach

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Das Foto zeigt eine Phozovoltaikanlage

In Bergisch Gladbach diskutiert die Politik über ein Klimaschutzkonzept. Das Foto zeigt eine Photovoltaikanlage

Während die Politik das Konzept zum Klimaschutz zerredet, werden die Bürger alleine gelassen. Ein Kommentar von Uta Böker.

Es darf ich also wieder zurückgelehnt werden. Es wird noch eine ganze Weile dauern, bis das Klimaschutzkonzept beschlossen werden kann. Dabei gibt es in Bergisch Gladbach kaum noch einen Menschen, der nicht begriffen hat, wie wichtig es ist, den Klimawandel zu bekämpfen. Aber bei den Fraktionen herrscht giftiger Zank. Das sorgt für einen enormen Reibungs- und Zeitverlust - ausgerechnet bei diesem wichtigen Thema.

Die Folgen sind ja jetzt schon in der Stadt zu beobachten. Zuletzt dramatisch beim Hochwasser im Jahr 2021 . Wenn überhaupt, macht nur eines die Debatte am Mittwoch im Hauptausschuss vielleicht bedeutsam: Mit Grünen, SPD, CDU, FDP, Freien Wählern und Bergische Mitte steht eine sehr breite Mehrheit im Prinzip hinter den Klimazielen.

Schöne Ziele, aber keine Wege dorthin. Das ist zu dürftig. So wird das nichts. Bislang zeichnet sich nur in wenigen Bereichen eine leichte Annäherung ab.

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Parteien zerreden Klimaschutz

Zu befürchten ist also, dass es auch in weiteren Gesprächen in den nächsten Wochen keinen breiten Konsens geben wird. Und während die Parteien den Klimaschutz zerreden, bleiben die Bewohnerinnen und Bewohner auf sich selbst gestellt zurück. Klimabewegung allein zu Haus, so lässt sich die Lage zusammenfassen. Einzige verlässliche Größe ist der Verein Klimafreunde.

Dabei ist der Hickhack um Kosten für Stellen, Marketing und so weiter völlig überflüssig: Denn es handelt sich bei dem Papier nicht um ein festgeschriebenes Gesetz , sondern um ein Konzept.

Dieses kann jederzeit der Situation angepasst werden.

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